TSG Harsewinkel - SW Marienfeld 2 : 2 ( 0 : 1)
Ausgerechnet im Derby gegen den Tabellenvorletzten SW Marienfeld zeigte Tabellenführer TSG Harsewinkel seine schwächste Saisonleistung und musste sich mit einem 2:2 begnügen.
Dabei war die Chance groß, eine Vorentscheidung auf dem Weg zur Meisterschaft zu feiern, hatte doch der ärgste Verfolger, SC Verl II, bereits am Vortag mit 2:3 verloren. Das TSG-Team hatte zwar über das gesamte Spiel mehr Spielanteile, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Die Marienfelder verteidigten geschickt und ließen die TSG-Angriffe ein ums andere Mal im Sande verlaufen. Die dann lang nach vorne geschlagenen Bälle brachten auch die sonst sichere Abwehr der Harsewinkeler ein ums andere Mal in Bedrängnis, so auch beim Gegentor, das letztendlich - auch begünstigt durch einen Torwartfehler - aus einem Strafstoß für die Schwarz-Weißen resultierte.
"In den 10 bis 15 Minuten nach der Pause hat die Mannschaft dann so gespielt, wie wir es uns vorstellen", so Trainer Kai Elter. Unter den Augen des 1. Vorsitzenden der TSG, Theo Elbers, übte der Tabellenführer nun endlich den gewohnten Druck aus und kam über die Außenpositionen gefährlich vor das Tor. Innerhalb von wenigen Minuten drehten Gabriyel Dari zum 1:1 und Mert Meral zum 2:1 das Spiel. "Dann haben wir aus unerklärlichen Gründen wieder aufgehört, Fußball zu spielen", haderte Trainer Uwe Goldstein mit dem Team. Die Marienfelder beschränkten sich auf "Kick & Rush" und hatten Erfolg: nach einem weiteren langen Ball auf ihre Sturmspitze stand diese völlig frei vor Torhüter Robin Hoppert und überlupfte diesen zum Ausgleich. "Mal abgesehen davon, dass wir wieder viel zu weit aufgerückt waren, hätte das Tor niemals zählen dürfen. Der Spieler stand im Moment der Ballabgabe eindeutig im Abseits, da ist es dann auch total egal, ob unser Verteidiger den Ball noch verlängert hat oder nicht", haderte das TSG-Trainerteam nach Spielende mit der Erklärung des Unparteiischen. Aber: "Einen Punkt auf die Verfolger SC Verl II und FC Gütersloh II gut gemacht", konnte man schließlich doch noch etwas Positives verkünden!
Am Freitagabend trifft die TSG auf die Bezirksliga-Reserve des TV Gütersloh und möchte in diesem Spiel die schlechte Derby-Leistung vergessen machen.
TSG: Robin Hoppert - Christian Kütemeyer - Philipp Göhring - Tolga Sahin - Mert Meral - Gabriyel Dari - René Pinto - Marcel Müller - Petrus Cilgin - Jonas Goldstein - Julian Ueckmann - Fabio Dunsche - Moritz Klimpke - Daniel Galdin - Furkan Cont