Nachbericht zum Spiel gegen Telgte

Letzte Woche gab es beim Übermitteln der Spielberichte ein Problem. Böse Zungen behauptete daraufhin, wir würden nur Siege auf unsere Homepage präsentieren.

Deshalb hier nachträglich der Telgtebericht:

[b]Konkurrent angeschüttelt [/b]

Telgte. Wer hätte das zur Halbzeitpause gedacht? Wohl keiner konnte nach 30 Minuten beim Stand von 12:11 tatsächlich vermuten, dass die Friesen-Handballer Harsewinkel am Ende mit einer deprimierenden 17:28-Niederlage nach Hause schicken würden. Doch eine hoch konzentrierte Abwehrleistung der Schützlinge von Trainer Jörg Pag sowie mit Louis Meyer und Carsten Riesenbeck zwei überragenden jungen Torwarten kaufte den Gästen jeglichen Schneid ab. Gerade einmal sechs Gegentreffer ließen die Friesen zu, da konnte sich der bis zur 50. Minute noch immer angespannt wirkende Coach Pag gelassen zurücklehnen. „Eine feine Leistung“, lobte er. „Hinten mit einer sehenswerten Abwehr, vorne mit Konsequenz“, weiß er, dass er nun einen Verfolger im Kampf um den Aufstieg in die Landesliga hinter sich gelassen hat.
Das war nicht abzusehen in der ersten Hälfte, in der Harsewinkel gut mithielt und sich unbeeindruckt vom 7:4-Vorsprung durch konsequente Schnellangriffe ins Spiel zurückbrachten. Robust im Deckungsverbund und sowohl aus dem Rückraum als auch am Kreis gefällig, hielten die Gäste, die von einer Combo Unterstützung von den Rängen erhielten, die Partie offen.

Doch nach Wiederanpfiff kam der Friesen-Express so richtig in Fahrt. Angetrieben von dem unermüdlichen Sebastian Seitz trafen nun die Recken aus dem Rückraum nach Belieben, und auch die Außen trugen sich gleich mehrfach nach schön herausgespielten Aktionen in die Torschützenliste ein. Beim 15:13 nach 37. Minuten war das Spiel noch offen, acht Tore in Folge später und nach 48 Minuten Spielzeit beim Stand von 23:13 nicht mehr. Harsewinkel war gefrustet, weil es keine Mittel fand, das Bollwerk um Roland Brehm und Andreas Weitkamp zu knacken.

Was Pag aber insbesondere mitnehmen kann aus dieser Partie ist, dass auch ohne Andreas Busch (gesperrt) Verlass auf seine jungen Torleute ist. Die waren prächtig.