Vorberichte zum Spiel heute Abend

NW

Ziel für die Psyche Oberligist TSG Harsewinkel will die Saison mit positivem Konto abschließen.

Mit den gezeigten Leistungen seiner Oberliga-Handballer nach dem gesicherten Klassenerhalt vor drei Wochen war Manuel Mühlbrandt bislang nicht zufrieden. Doch der Trainer der TSG Harswinkel verschwendet vor den beiden abschließende Saisonspielen keinen Blick mehr zurück. „Die Perspektive geht nach vorne“, sagt „Mühle“, der vor dem heutigen Auswärtsspiel bei der SG Menden Sauerland Wölfe (20 Uhr) ein letztes Ziel formuliert. „Wir wollen die Saison mit einem positiven Punktekonto beenden. Das wäre, auch mit Blick auf die Vorbereitung im Sommer, gut für die Psyche.“

Menden liegt punktgleich mit der TSG (beide 23:25) auf Tabellenplatz acht. Ein Sieg muss also her, damit die Harsewinkeler in der abschließenden Heimpartie gegen Absteiger TuS Westfalia Hombruch am 11. Mai (19.30 Uhr) die Vorgabe ihres Trainers umsetzen können. Bei Menden ist die Luft komplett raus, zuletzt setzte es vier Niederlagen am Stück. „Dennoch werden sie sich in ihrem letzten Heimspiel vernünftig von ihrem Publikum verabschieden wollen“, glaubt Manuel Mühlbrandt, der auf ein Quartett verzichten muss.

Yannec Ergun hat sich am Montag im Training einen Achillessehnenriss zugezogen – schlechte Kunde also auch für seinen künftigen Verein TuS Brockhagen, der wohl ein halbes Jahr auf den Kreisläufer verzichten muss. Sven Brökamp (ausgekugelter Daumen), Simon Schmitz (Knieverletzung) und Moritz Grothues (privat verhindert) fehlen ebenso.

 

Die Glocke

Mit kleinem Kader Punktekonto heute ausgleichen
Mit ausgedünntem Kader tritt Handball-Oberligist TSG Harsewinkel heute Abend in Menden bei den Sauerland Wölfen an. Die Verletztenliste mit Sven Bröskamp (Daumen) und Jannis Hoff (Sprunggelenk) ist beim Montagstraining um Yannik Ergun erweitert worden. Der Kreisläufer, der zur kommenden Spielzeit zum Landesligisten TuS Brockhagen wechselt, hat sich die Achillessehne gerissen. Das ist bitter für den 26-Jährigen, der sich die selbe Verletzung schon einmal am anderen Bein zugezogen hat. Weiter aus privaten Gründen fehlt Moritz Grothues.
Am Montag und Dienstag hatte Manuel Mühlbrandt die Belastung im Training heruntergefahren, doch für heute Abend sieht der Trainer gute Voraussetzungen für ein spannendes Spiel auf Augenhöhe. „Menden hat zuletzt in Hörste verloren und sich abei nicht mit Ruhm bekleckert. Die werden im letzten Heimspiel der Saison auf Wiedergutmachung aus sein. Genau wie wir.“
Denn Ziel der Harsewinkeler ist, die Saison mit einem positiven Punkteverhältnis abzuschließen. Dazu wären nach der Heimniederlage gegen Rödinghausen bei aktuell 23:25-Zählern zwei Siege in den verbliebenen zwei Saisonspielen nötig. Gleichzeitig will der Trainer schon mal die ein oder andere Neuerung für die kommende Saison ausprobieren. So sollen künftig beim Abwehr-Angriffswechsel erst einmal alle sechs Feldspieler nach vorne laufen und in den Angriffsmodus schalten. Stattdessen kommt der Torwart zur Bank und wechselt mit dem Angriffsspezialisten. „Das erfordert vor allem Gedankenschnelligkeit“, sagt Mühlbrandt, der diese Taktik-Variante nicht zuletzt als Besucher des Final-Four-Pokal-Turniers eim SC Magdeburg gesehen hat.