Die NW berichtet aus Gladbeck

Dicker Punkt beim Topteam Gladbeck

TSG Harsewinkel gelingt mit dem 22:22 beim Tabellenzweiten eine Überraschung. Trainer Mühlbrandt lobt Mentalität und Charakter seiner Mannschaft.

Die Handballer der TSG Harsewinkel haben hinter ihren ohnehin schon erfolgreichen Januar ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Beim Tabellenzweiten und Aufstiegskandidaten VfL Gladbeck holte der Oberligist am Samstagabend ein verdientes 22:22 (12:12).

„Ich bin sehr zufrieden. Die Mannschaft hat sich weiterentwickelt, lässt bei Rückständen die Köpfe nicht mehr hängen und ist auch nicht mehr so nervös“, lobte TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt Mentalität und Charakter.

Die ohne Luca Sewing und Florian Bröskamp angetretene TSG, beide Rückraumspieler wurden geschont, kam die TSG gegen die 6:0-Abwehr des VfL zunächst nicht gut in Bewegung und leistete sich einige überhastete Abschlüsse. Das legte sich nach gut zehn Minuten. Die Partie wog in der Folge hin und her. „Wir haben, im Verbund mit Maik Schröder im Tor, dann auch total gut verteidigt“, freute sich Manuel Mühlbrandt.

Nach dem 12:12-Pausenstand drehten die Gladbecker auf. „Die haben echte Maschinen, da war dann Feuer drauf“, so „Mühle“. Der VfL führte 15:12 (34.), 17:14 (38.) und 20:17 (48.) – doch die TSG ließ sich nicht abschütteln. „Das Spiel konnte nicht mehr schlecht, sondern nur noch besser werden“, gab Mühlbrandt das Signal für eine risikofreudige Schlussphase. Sven Bröskamp glich fünf Minuten vor dem Ende zum 21:21 aus. Dann hielt Felix Hendrich einen Siebenmeter von Fabian Neher und Jannis Hoff brachte die TSG mit 22:21 (59.) in Führung. Nach dem 22:22 und einer Auszeit gingen die Harsewinkeler mit Ballbesitz in die letzten Sekunden, der Siegtreffer gelang aber nicht mehr.

„Jetzt wollen wir auch unser Heimpublikum mal wieder begeistern“, blickte Manuel Mühlbrandt bereits in Richtung Freitag, wenn mit Eintracht Hagen II der neue Tabellenzweite zur TSG kommt.

TSG Harsewinkel: Schröder/Hendrich – Indeche (1), Braun, Grothues (3), Lindenthal (1/1), Wunsch, S. Bröskamp (1), Eichelsbacher, Hoff (5), Steinkühler (3), Falkenberg (7/5).