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Harsewinkel punktet „im Flow“ bei Topteam Gladbeck

Topteam VfL Gladbeck liegt den Oberligahandballern der TSG Harsewinkel: Nach dem Heimsieg zu Saisonbeginn punktete die TSG nun auch in Gladbeck.

Wenn ein Spiel hin und her wiegt, wenn beiden Teams gute Dinge gelingen, beiden aber auch Fehler unterlaufen, dann ist ein Unentschieden am Ende ein passendes Ergebnis. Weil die TSG Harsewinkel als Tabellenzehnter und vor allem auf den Nicht-Abstieg aus der Handball-Oberliga orientierte Mannschaft diesen Punkt mit dem 22:22 (12:12) beim Spitzenteam VfL Gladbeck holte, waren sie mit dem Auswärtszähler mehr zufrieden als die Gastgeber.

Januar mit viel Leidenschaft und Energie 

So sprach TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt auf der Rückfahrt am späten Samstagabend über über einen Januar mit viel Leidenschaft und viel Energie – und mit drei Punkten.

Mit Einsatz und Begeisterung für die Abwehrarbeit legten die Harsewinkeler die Grundlage für Führungen wie beim 9:6. „Die mussten für jedes Tor kämpfen, und unser Umschaltspiel war gut“, so Mühlbrandt. Im Angriff fehlte anfangs noch die Bewegung gegen die stabile 6:0, doch als der Ball flüssig über die Halbpositionen und Außen flog, ergaben sich (auch am Kreis) die Chancen. „Davon haben wir von den wirklich klaren und freien mehr liegen gelassen als Gladbeck“, verglich der TSG-Trainer.

Spiel konnte nicht mehr schlecht, sondern nur noch besser werden

Dafür profitierten die Gäste beim 17:20-Rückstand in der 48. Minute davon, dass sie beim Tabellendritten nichts zu verlieren hatten. Mühlbrandt: „Das Spiel war bis dahin schon gut und konnte nicht mehr schlecht, sondern nur noch besser werden.“ So lag Harsewinkel beim 22:21 durch Janis Hoff (59.) wieder vorn und konnte mit dem Ausgleich eine Minute vor Anpfiff gut leben.

 „Wir sind derzeit in einem Flow, das merken alle und dann macht es richtig Spaß“, hofft Mühlbrandt auf eine Fortsetzung im Februar, der am Freitag mit dem Heimspiel gegen Herne beginnt.

Auch bei den Ausfällen taten sich beide nichts. Gladbeck musste auf Kapitän Max Krönung verzichten, bei der TSG fehlten Florian Bröskamp und Luca Sewing . Beste Genesungswünsche gab es für Gladbecks „Halbrechten“ Christopher Winkelmann, der sich noch vor der Pause verletzte.

TSG Harsewinkel: Schröder/Hendrich - Indeche (1), Braun, Grothues (3), Lindenthal (1/1), Wunsch, S. Bröskamp (1), Eichelbacher, Hoff (5), Steinkühler (3), Falkenberg (7/5)