1. Herren vs. TSG Altenhagen-Heepen in Herzebrock

Die NW schreibt:

Maik Schröder der überragende Mann
Handball: Oberligist TSG Harsewinkel unterliegt Drittligist aus Bielefeld mit 30:34.

Oberligist TSG Harsewinkel unterliegt Drittligist aus Bielefeld mit 30:34.

Maik Schröder der überragende Mann

Volle Halle in Herzebrock, gute Stimmung und ein ordentliches Ergebnis: der Test zwischen dem Oberligisten TSG Harsewinkel und dem Drittligisten TSG A-H Bielefeld hielt alles bereit, was es für einen gelungenen Handballabend braucht. „Unter den gegeben Umständen war es ein sehr guter Test“, sagt der Harsewinkeler Trainer Manuel Mühlbrandt, der eine Woche vor der Wiederaufnahme des Pflichtspielbetriebs noch einige Kräfte schonte und daher mit der 30:34 (15:18)-Niederlage absolut leben konnte.

Luca Sewing (Wadenprobleme) sowie die leicht angeschlagenen Heiner Steinkühler und Felix Hendrich wirkten vor 300 Zuschauern noch nicht mit, Jannis Wunsch fehlte aus privaten Gründen. Dafür bekamen Simon Schmitz, Yannec Ergun und Moritz Herzog vermehrt Spielanteile. „Wir haben viel ausprobiert und durchgewechselt“, sagte „Mühle“, der dem schon am Kreispokalwochenende überragend haltenden Torhüter Maik Schröder eine „sensationelle Leistung“ bescheinigte.

Durch einige Fehler gerieten die Harsewinkeler ins Hintertreffen und dreimal landete der Ball im leeren Tor, als die heimische TSG mit dem siebten Feldspieler agierte. Auf Bielefelder Seite zog sich Kapitän Dominik Waldhof eine Verletzung am Sprunggelenk zu und konnte nicht weiterspielen. Trainer Niels Pfannenschmidt war krankheitsbedingt nicht anwesend, „Calle“ Wagner coachte das Team.

In "Die Glocke" ist zu lesen:

Handball-Testspiel 
Achtbare 29:34-Niederlage vor 250 Zuschauern in Herzebrock Herzebrock-Clarholz. 
250 Zuschauer sorgten für eine außergewöhnliche Kulisse beim Handball-Testspiel, zu dem der Herzebrocker SV am Freitagabend Drittligist TSG Altenhagen-Heepen und den heimischen Oberligavertreter TSG Harsewinkel in die Halle am Hallenbad gelotst hatte. „Das hat uns gut gefallen. Nochmal vielen Dank an den Ausrichter“ war Altenhagen-Heepens Co-Trainer Carl-Moritz Wagner mit den Rahmenbedingungen zufrieden. 

Mit der Leistung seiner Mannschaft nach der mit 34:29 (18:15)-Toren gewonnen Partie allerdings weniger. Weil sich das klassenhöhere Team einige unkonzentrierte Phasen erlaubte, blieben die Harsewinkeler, die Heiner Steinkühler, Luca Sewing und Felix Hendrich schonten und Moritz Grothues (vor dem Pokalwochenende umgeknickt) erste Spielzeit verschafften, in Reichweite. 

Beim 3:5, 4:6 und 5:7 lagen die als Gastmannschaft gelisteten Harsewinkeler sogar vorn und zwangen Wagner, der den privat verhinderten Niels Pfannenschmidt vertrat, nach Wiederbeginn zu einer frühen Auszeit, als die TSG in der 39. Minute auf 21:20 herangekommen war. Die Ansprache nahmen sich die Spieler des Drittligisten, darunter der zu Saisonbeginn aus Harsewinkel nach Heepen gewechselte und dort zur Startsechs zählende Malik St. Claire, zu Herzen und zogen sogleich auf 25:20 davon. 

Noch mehr als die 29 Gegentore machten „Calle“ Wagner nach Abpfiff die Knöchelverletzungen der Abwehrstrategen Dominik Waldhof („Er hat ein Knacken gehört.“) und Simon Vormbrock zu schaffen. 

Dagegen zog Harsewinkels Trainer Manuel Mühlbrandt ein positives Fazit: „Es ging um bestimmte Aufgaben, von denen viele umgesetzt wurden. Das Ergebnis geht für uns in Ordnung.“ 

Noch ein paar Zuschauer mehr hätte sich Tobia Ahlke vom Ausrichter Herzebrocker SV gewünscht. „Aber das Lob von den Gästen zeigt, dass wir mittlerweile Erfahrung mit solchen Spielen haben und dass wir mehr können als Kreisliga.“ 

Für Harsewinkel trafen: Indeche (1), Ergun (3), Braun (3), Lindenthal (6), S. Bröskamp (2), Eichelsbacher (3), Fl. Bröskamp (4/1), Hoff (3), Schlögl (2), Falkenberg (2).