NW zur Kreisliga vom Wochenende

Erst einlullen lassen, dann kräftig zugeschlagen
HANDBALL: Kreisligist TSG Harsewinkel II liefert sich mit der Spvg. Hesselteich einen Zweikampf um die Meisterschaft

Kreis Gütersloh (jk/kra). In der Handball-Kreisliga läuft alles auf einen Zweikampf zwischen der Spvg. Hesselteich (21:1 Punkte) und der TSG Harsewinkel II (18:2) hinaus. Eine Vorentscheidung fällt im direkten Vergleich am 9. Januar. "Wenn es bei drei westfälischen Absteigern aus der Regionalliga bleibt, gibt es für den Vizemeister aber noch eine zusätzliche Bezirksligachance über eine Aufstiegsrunde", hat sich Bernhard Kempa, der Hesselteicher Coach, schlau gemacht. "Bekommen wir die Möglichkeit Bezirksliga zu spielen, nehmen wir sie auch wahr, denn drinbleiben ist einfacher als reinkommen", gibt sich sein Harsewinkler Kollege Volker Elbers selbstbewusst.

TSG Harsewinkel II - Spvg. Versmold II 26:18 (10:9). Der Tabellenzweite ging zwar schnell mit 5:2 in Führung, ließ sich dann aber "einlullen" (Elbers). In der 2. Halbzeit spielten die Harsewinkeler dann aber ihre konditionellen Vorteile aus. Die meisten Tore erzielten Schrader (4) und Obermeier (7/3).

TuS Borgholzhausen - SG Neuenkirchen/Varensell 30:24 (15:14). SG-Trainer Dirk Grafe war nicht nur wegen der Packung angefressen, denn Jan Niggenaber ist zu seinem Stammverein SV Spexard zurückgekehrt. Obwohl Maxi Schröder in Borgholzhausen der einzige gelernte Rückraumspieler der SG war, wurde es erst den letzten fünf Minuten deutlich. Seelig (7/5), Schröder (6) und Kollenberg (5) trafen am besten.

TV Jahn Oelde - TV Verl II 24:38 (11:18). Wegen des personellen Engpasses sprangen bei den Verlern Abteilungsleiter Andreas Guntermann und Joachim Schneekloth aus der "Vierten" ein. In der Pause kamen die A-Jugendlichen Ruben Vosshans und Jan-Oliver Gerlach mit ihrem Trainer Lars Gottwald hinzu. Das reichte gegen den Tabellenletzten. Reithage (10), Harder (8) und Braun (6) waren die Haupttorschützen.

TV Isselhorst II - HSG Rietberg/Mastholte 28:27 (9:8). Die HSG führte mit 16:10 (40.) und gab dann in permanenter Unterzahl das Spiel aus den Händen. "Die Schiedsrichterentscheidungen waren sehr kurios", sagte HSG-Trainer Michael Gerold. Kollege Peter Wilhelm fand: "Die Rietberger waren auch keine Kinder von Traurigkeit." Für die HSG trafen Illiger (4), Markmann (3), Biedermann (3), Ressel (3), Bartels (3), Göppinger (5), Rotgerie-Nunnemann (4), Quick und Wimmelbücker. Für den TVI waren Hanneforth (5), Becker (5), Grabmeir (6), D. Herzig (8), Kuhr (2) und Töpfer erfolgreich.

Wiedenbrücker TV - Spvg. Hesselteich II 28:29 (16:16). Mit dem Schlusspfiff vergab der WTV einen Strafwurf. Trainer Thomas Böing ärgerten die Deckungsschwächen auf Außen aber noch mehr.