Stellungnahme der TSG Harsewinkel zur Hallendiskussion

Bericht der GLOCKE vom 05.11.2011

Hallo,
in den letzten Tagen ist wieder eine öffentliche Diskussion über den Standort einer neuen Sporthalle aufgekommen. Da wir von verschiedenen Seite angesprochen worden wurden, welche Haltung die TSG Harsewinkel zur Standortfrage einnimmt, möchten wir Sie bitten, die beigefügte Presseerklärung in Ihrer Zeitung zu veröffentlichen, nach Möglichkeit noch in der Wochenendausgabe zum 5.11.2011.

Mit freundlichen Grüßen

TSG von 1925 e.V. Harsewinkel
Karl-Heinz Schröder und Karl-Heinz Wittenbrink
1. und 2. Vorsitzender

 

Presserklärung der TSG Harsewinkel zur Standortfrage der neuen Turnhalle

Die Vereine SW Marienfeld und der Heimatverein Marienfeld haben kürzlich den Antrag gestellt,
für den Bau des Bürgerhauses und der Sporthalle in Marienfeld für das kommende
Jahr Haushaltsmittel einzustellen und mit dem Bau zu beginnen.
Die TSG Harsewinkel begrüßt und unterstützt diesen Antrag und freut sich, dass durch den
möglichen Neubau die Sporthallenknappheit in der Stadt Harsewinkel vermindert werden
könnte.
Zur Erinnerung: Über die Standortfrage der neuen Sporthalle wurde in einer Klausurtagung
unter Moderation des Landessportbundes NRW am 26.07.2008 eine Einigung zwischen den
Teilnehmern TSG Harsewinkel, SW Marienfeld, FC Greffen und dem Stadtsportring Harsewinkel
erzielt. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass die neue Sporthalle in Marienfeld gebaut
werden sollte, „wenn in Harsewinkel kein Schulbedarf für eine Halle in dieser Größenordnung
besteht“.
Der Rat der Stadt Harsewinkel hat sich dann wohl auch vor dem Hintergrund der Einigung
der Sportvereine mehrheitlich für den Standort Marienfeld entschieden. Eine schulische Notwendigkeit
für den Bau der Halle im Ortsteil Harsewinkel wurde von der Mehrheit des Rates
nicht gesehen, obwohl sich die Verwaltung in ihrer Vorlage "insbesondere wegen der Nutzbarkeit
für die Schulen für den Standort Harsewinkel" ausgesprochen hatte. Die Leiter der
August-Claas-Schule, der Realschule und des Gymnasiums hatten mit ihrem Schreiben vom
12.08.2008 an den Rat und die Verwaltung der Stadt Harsewinkel schon damals die fehlenden
Hallenkapazitäten bemängelt.
Zu der aktuellen Standortdiskussion ist anzumerken, dass die TSG Harsewinkel weiterhin zu
der 2008 erzielten Einigung der Sportvereine steht, wobei die Einschränkung hinsichtlich der
schulischen Notwendigkeit jedoch weiter gültig ist.
Der Vorlage der Stadtverwaltung zur Einrichtung einer Gesamtschule ist zu entnehmen, dass
die drei Schulleiter der weiterführenden Schulen erneut und unabhängig von der Errichtung
einer Gesamtschule zusätzlichen schulischen Sporthallenbedarf für den Ortsteil Harsewinkel
angemeldet haben. Die Verwaltung führt weiter aus, dass sich durch die Errichtung der Gesamtschule
als Ganztagsschule sogar noch weiterer Hallenbedarf ergeben wird.
Der TSG Harsewinkel steht es nicht zu, zu beurteilen, ob es schulischen Hallenbedarf gibt.
Wir bitten jedoch die politischen Entscheidungsträger, diese neue Entwicklung sorgfältig zu
prüfen und zu bewerten, insbesondere vor dem Hintergrund der Errichtung einer Gesamtschule.
Wir betonen nochmals die Notwendigkeit des Baus einer Sporthalle für die Vereine im Stadtgebiet
Harsewinkel. Insbesondere erkennen wir an, dass aus Vereinssicht im Ortsteil Marienfeld
ein Mangel an geeigneten Sporthallen besteht. Wenn keine schulische Notwendigkeit für
den Bau einer Sporthalle besteht, sollte sie möglichst schnell in Marienfeld gebaut werden,
ansonsten gehört sie nach Harsewinkel! Eine weitere Verzögerung ist den Vereinen und insbesondere
den vielen ehrenamtlichen Übungsleitern nicht mehr zu vermitteln.