weibl. C-Jugend gewinnt den Kreispokal

Nachdem der Dezember nicht so optimal gelaufen ist (Unentschieden gegen Stadtlohn und Niederlage gegen Greven), wollten unsere Mädels auf jeden Fall beweisen, dass sie in der stärksten Mannschaft im Handballkreis Gütersloh spielen. Im Vorfeld gab es einige Probleme. Nach dem wir das Finale erreicht hatten, wurde eine Spielverlegung beantragt, da einige Spielerinnen von uns zum Finale nicht konnten (Urlaub). Leider wurde dem Antrag nicht statt gegeben, so daß wir ohne unsere Kreisläuferin Sandra antreten mußten. Leider oder Gott sei Dank ist die Parisfahrt des Gymnasiums ausgefallen (versuchter Bombenanschlag, so dass wir mit dem größten Teil des C1-Kaders auflaufen konnten. Oder anders gasagt, mit dem was noch laufen konnte. Beim letzten Spiel erlitt unsere zweite Kreisläuferin Melanie eine Rippenprellung. Zudem erkätete sie sich in der Woche schwer und konnte die Nacht vor dem Finale kaum schlafen. Hoffentlich war das der einzige Grund:-).Lydia nahm die ganze Woche Antibiotika und konnte dementsprechend nicht trainieren. Patricia war die letzten Tage der Woche auch noch krank. Dafür meldete sich in der Woche Ronja von ihrer Verletzungspause zurück. Im Großen und Ganzen waren nur unser Torhüterin Miriam, Clara, Lara und Samantha die letzte Woche fit. Unsere zweite Torfrau Marina litt noch unter der Verletzung am Finger, die sie sich beim Training vor zwei Wochen zugezogen hatte. Sie durfte spielen, wenn sie keine Schmerzen mehr hatte. Kann man nun auslegen, wie man will. Doch ihre Eltern untersagten ihr das spielen am tag. Der Trainer hat sich auch daran gehalten und Marina wollte nur im äußersten Notfall einspringen.
Doch nun zum Spiel. das Spiel begann vielversprechend für uns. Ein schneller Ballgewinn durch Lydia wurde auf Clara weitergeleitet, die die nach vorn enteilte Patricia anspielte. Patricia setzte den Ball mit ihrer gewohnten Lässigkeit in die Maschen. Doch dann wurden wir nervös. Die Köpfe machten nicht mehr mit und plötzlich lagen wir 1:2 hinten. Dieses sollte auch der einzige Rückstand im ganzen Spiel bleiben. Schnell besannen sich die Mädels wieder auf die Worte vom Trainer: "Habt Spaß am Spiel und denkt nicht mehr soviel nach. Macht einfach was ihr könnt.." Ronja, Patricia und Clara stellten dann recht zügig wieder eine 4:2 Führung her. Bis kurz vor der Pause bauten wir unsere Führung auf 13:8 aus. Doch die Konzentrationmängel in den letzten Minuten kostete uns eine beruhigende Führung. Zur Halbzeit stand es dann nur noch 14:11. Überragende Spielerin in der 1. Halbzeit war Patricia, die die Hälfte aller Tore erzielte. Sie nutze geschickt die Räume aus, die durch die Doppeldeckung gegen Clara entstanden sind.
Nachdem wir die zweite Häfte mit einem unnötigen Ballverlust begonnen hatten, der zum 14:12 führte, legten wir in 5 Minuten eine Galavorstellung hin. Wir setzten uns von 14:12 auf 21:12 ab. Erst durch einen 7m waren die Wiedenbrückerinnen erfolgreich. Für diesen 7m ging Marina ins Tor, denn Miriam hatte von den drei vorhärigen 7m keinen gehalten. Diese Ruhephase tat ihr gut, denn sie wurde nun immer stärker und wehrte im Spielverlauf die beiden einzigen weiteren 7m der Wiedenbrücker ab. Doch das Tor der Wiedenbrücker gab ihnen noch einmal einen Aufschwung. Doch unsere Jüngste (Celine aus der D-Jugend -erster Jahrgang)stellte sich der Phase entgegen und brachte mit ihren beiden Treffern in Folge und 2 abgefangenen Bällen in der Abwehr wieder Ruhe ins Spiel. 5 Minuten vor dem Ende führten wir dann 27:17. Mit dem sicheren Sieg in der Tasche ging natürlich die Konzentration flöten. Wir kamen zu keinem weitern Treffer mehr, der gezählt hat, wobei Annas Wurf hervorragend war, doch der Schiedsrichter hat zu früh abgepfiffen und somit durfte das Tor nicht mehr gezählt werden.
Am Ende gewannen wir verdient mit 27:22. Nach der Feier in der Halle ging es dann zum obligatorischen Festschmaus zu einem Schnellimbiss in Wiedenbrück. Dort gewannen wir noch eine Apfeltasche und ein Eis. Ein wunderschöner Tag.
Doch nun zur Einzelkritik:

Miriam: RESPEKT. Wuchs in der zweiten Halbzeit in weiten Teilen über sich hinaus. Hat nun wahrscheinlich einen blauen Fleck am Allerwertesten

Marina: Wie immer die gute Seele der Mannschaft. Aufgrund ihrer Verletzung konnte sie ihr können im Spiel nicht zeigen.

Clara: Der Kopf der Mannschaft. Manchmal denkt sie zuviel und das merkt man dann auch. Als sie endlich abschalten konnte und die Räume größer wurden, zeigte sie wieder ihre alte Stärke. Ging auch mal auf der Wurfhandseite durch.

Lara: Unser Terrier in der Abwehr. Kennt keine Angst, egal wie groß der Gegner ist. Erzielte drei schöne Tore von LA.

Lydia: Kassierte 2x die 2 Minuten Strafe. Ging immer dorthin, wo der Schmerz auf sie wartete. Einfach herrlich ihr zu zusehen.

Melanie: Kämpfte wie immer, doch die Erkältung merkte man ihr an. Außerdem hing ihr noch die letzte Geburtstagsfeier in den Knochen.

Patricia: Wenn man sie sieht, könnte man verrückt werden. Als ob sie in Zeitlupe spielen würde, doch unheimlich effizient. Beste Spielerin in der 1. Halbzeit.

Ronja: Unser Abwehrbollwerk. Man merkte ihr Fehlen in den beiden letzten Spielen. Zitat Ronja: "Ich kann doch nichts dafür, dass sie in mich reinläuft und sich weh tut." Die fehlende Spielpraxis merkte man ihr zwar an, doch sie hatte wieder richtig viel Spaß auf dem Platz.

Samantha: Unsere Ruhige. Bloss nicht auffallen. Spielte ihre Rolle als RA souverän, wenn da manchmal nicht der Offensivdrang mit ihr durchgehen würde und sie komplett ihre eigene Abwehr aushebelt. Außerdem stellte sie fest:"Wenn ich aus der Bewegung komme, dann ist es ja viel einfacher".

Steffi: Aushilfe aus der 2. Mannschaft. Ich spiele da, wo du willst. Nur nicht Tor. Löste ihre Aufgabe sehr gut. Es kam kein Ball mehr von ihrer Seite aufs Tor.

Anna: "Ich muss nicht spielen, hier auf der Bank ist es auch sehr schön." Man kann sie auch die Schüchterne nennen. In der 2. Mannschaft ist sie aber wie Steffi eine Stütze im Rückraum.

Celine: Unser Jüngste mit dem härtesten Wurf. Den Altersunterschied merkte man nur in einzelnen Spielmomenten ihr an. Ansonsten könnte man meinen, sie würde dazu gehören, obwohl sie 3 Jahre jünger ist als die meisten. Sie wird auf jeden Fall noch einige Spiele in der Bezirksliga bestreiten.

Guido: Der Trainer war einfach nur gerührt von der Leistung seiner Mannschaft. Er hatte einen ganz ruhigen Nachmittag auf der Bank. Kam teilweise mit dem notieren der Daten nicht mit.

Badanken wollten sich die Mädels noch für die T-Shirts von der Handballabteilung und für das gut organisierte Finale in WIedenbrück.