1.Herren: Neue Westfälische - 04.02.08

Klassenerhalt so gut wie geschafft - Bezirksligist Harsewinkel siegt 24:23Mit seinem krachenden Sprungwurf wenige Sekunden vor dem Abpfiff erzielte Christian Bauer am Samstag viel mehr als nur den 24:23-Siegtreffer des Handball-Bezirksligisten TSG Harsewinkel gegen die TSG Altenhagen/Heepen II. „Ich glaube, das war’s“, hakte Holger Beck nach dem vierten Erfolg im vierten Spiel der Rückrunde auch schon das Saisonziel Klassenerhalt ab: „Siebzehn Punkte müssten eigentlich reichen.“ Der Harsewinkeler Coach entließ seine Truppe aber nicht nur wegen dieser rosigen Aussichten gut gelaunt ins Nachtleben der Karnevals-Hochburg. Seine TSG hatte mit einer soliden Leistung gezeigt, dass der Höhenflug im neuen Jahr nicht von ungefähr kommt und sich verdient für die 22:35-Klatsche im Hinspiel revanchiert. Allerdings gab es die Punkte nicht ohne Zittern. Die Bielefelder setzten sich nach dem 12:12- Pausenstand erst zu einer 14:12- Führung ab und gingen dann, als die Harsewinkler in ihrer besten Phase einen 20:16-Vorsprung herausgeworfen hatten, noch einmal mit 21:20 in Führung, weil bei den Gastgebern plötzlich nichts mehr lief. Entscheidend für diese Flaute: Alexander Sake, der Harsewinkler Rückraumspieler mit dem stärksten Zug zum Tor, wurde von den Gästen intensiv gedeckt, und sofort fehlte den Aktionen der TSG der Druck. „Schade, dass ich den Heiner Obermeyer nicht bringen kann“, hatte Beck schon zur Pause traurig auf seine Bank geschaut, die der erfahrene Rückraumspieler wegen einer Knieverletzung nicht verlassen konnte. Als Obermeyers Rückraumtore fehlten, „und so allmählich der Saft ausging“, wie Beck einräumte, sprangen andere in die Bresche. Linksaußen Julian Schicht, wiederholt gut frei gespielt, markierte sechs Treffer in der 2. Halbzeit, davon zwei in der spannenden Schlussphase. Außerdem zeigte Christian Bauer nicht nur bei seinem Siegtor Shooter-Qualitäten. Auch mit dem Treffer zum 21:21 hatte er seiner Truppe schon aus der Verlegenheit geholfen.