Die Glocke schreibt über das Spiel von gestern online

Rundum gelungenes Saisonfinale in Harsewinkels  Hasenbau

Der Harsewinkeler Hasenbau erlebte am Samstag einen rundum gelungenen, atmosphärisch sehr entspannten und dabei erfolgreichen Abschluss der Handballsaison 2023/24. 

Angefangen vom Sieg des dennoch aus der Landesliga abgestiegenen Frauenteams über die noch völlig überraschend gewonnene Kreismeisterschaft der bereits in die Bezirksliga aufgestiegenen zweiten Mannschaft bis zum ersten Oberligasaisontor des aus der zweiten Mannschaft aushelfenden Moritz Herzog 30 Sekunden vor Saison-Abpfiff.

Frauenteam und zweite Mannschaft legen vor

Nachdem Frauen und Reserve vorgelegt hatten, ließ sich das Oberligateam nicht lumpen, bezwang vor 400 bestens gelaunten Zuschauern Absteiger Westfalia Hombruch mit 33:29 (17:15) und erfüllte damit das letzte Saisonziel mit dem nun mit 26:26 ausgeglichenem Punktekonto.

Bogen von der Choreo bis zum finalen Premierentor 

Und auch hier spannte sich - beginnend mit der von den beiden jungen Fans Shanice Netzger und Franziska Vorjohann vorbereitenden Choreo vor dem Anpfiff bis zum Herzog-Gegenstoß kurz vor Abpfiff ein schöner Bogen. Als die langen Plastikplanen der „Ultrahasen“ mit dem orangenen TSG-Schriftzug auf schwarzem Grund eingerollt und Harsewinkels Spieler durch eine Feuerfontäne aufgelaufen waren, ging es aber erst einmal um Abschied. 

Braun, Ergun und Henrich verabschiedet -  Steinkühler verlängert

Sergej Braun und der erfolgreich an der gerissenen Achillessehne operierte Yannec Ergun wechseln zu Landesligist TuS Brockhagen, Torwart Felix Hendrich „der Wahnsinnige“ (so Hallensprecher Hans Feuß) bliebt mitsamt Spielerpass als Trainer des Frauenteams in der TSG Familie.Und mit Heiner Steinkühler (37), verlängerte mit seiner Erfahrung in Abwehr und auch Angriff eine wichtiger Faktor im TSG-Spiel für ein weiteres Jahr.

Auf dem Parkett präsentierte sich der Tabellenvorletzte aus dem Dortmunder Stadtteil besser als es die katastrophale Rückrundenbilanz ohne gewonnenes Spiel vermuten ließ. Immer wieder kam das Team durch die schnelle Mitte oder die nicht immer aufmerksame TSG-Abwehr zu einfachen Toren. 

Falkenberg und Sewing in Torlaune

 Dafür überzeugten im Harsewinkeler Angriff Linksaußen Jannis Falkenberg mit neun Treffern bei nur einem Fehlwurf. Und Luca Sewing feuerte endlich wieder mit freiem Kopf und wuchtigem Armzug sechs erfolgreiche Torwürfe ab.

Mitte des zweiten Durchgangs setzten sich die Gastgeber entscheidend von 25:23 auf 31:25 ab und machten somit auch Einsatzzeiten für Jannis Wunsch, Moritz Eichelsbacher und dem „Deckel-drauf-Torschützen“ Moritz Herzog möglich.

Freibier für  das „beste Publikum der Oberliga“

Die dritte Halbzeit beim von der „Ersten“ spendierten Freibier vor der Halle war das i-Tüpfelchen und Dankeschön an das Publikum, das Teammanager Karlheinz Kalze in seinen Dankesworten nach Abpfiff als das „beste der Oberliga“ adelte.

TSG Harsewinkel: Schröder/Hendrich – Indeche (2), Herzog (1), Braun (4), Lindenthal (7/3), Wunsch (1), Eichelsbacher, Fl. Bröskamp (2), Steinkühler, Sewing (6), Falkenberg (9)