Die Glocke berichtet online vom Spiel gegen VfL Hagen

Harsewinkel gibt Spiel nach Wiederanpfiff aus der Hand

Auch im ersten Heimspiel der Rückrunde reichte es für die TSG Harsewinkel nicht zum Sieg. 26:35 lautete das Ergebnis gegen Hagen II. 

Eine Halbzeit lang durfte der Handball-Oberligist  am Freitagabend  vom zweiten Heimsieg der Saison träumen. Denn zur Pause lag das Team von Manuel Mühlbrandt nur mit 11:12 in Rückstand und hatte dem Tabellenzweiten VfL Eintracht Hagen II vor 500 Zuschauern im gut besetzten Hasenbau achtbar Paroli geboten.

In den ersten neun Minuten nach Wiederanpfiff kippt das Spiel

Doch in den ersten neun Minuten nach Wiederanpfiff brachten die mit vier zweitligaerfahrenen Spielern angereisten Gäste die Partie mit einem Lauf zum 12:20 klar auf ihre Seite. Da hämmerte Arvid Dragunski (7 Tore) den Ball in den Winkel und auch Robin Funke und Lukas Kister trafen allein im zweiten Durchgang je viermal.

Mit drei Toren hintereinander verkürzte die TSG, bei der neben den vorher bekannten Ausfällen von Luca Sewing und Florian Bröskamp kurzfristig auch Torwart Maik Schröder (krank) und Linksaußen Jannis Falkenberg (Zerrung) ersetzt werden mussten, auf 15:20. Doch dann hatte der ansonsten treffsichere Moritz Eichelsbacher beim Gegenstoß gegen den unmittelbar zuvor eingewechselten VfL-Torwart Wesley Umejiego genauso Pech wie Heiner Steinkühler mit einem Wurf übers ganze Feld aufs leere Hagener Tor (43. und 47.). 

„Endergebnis ein paar Tore zu hoch“

Später führten die Gäste zweimal mit zehn Toren (22:33 und 25:35) und fuhren einen Sieg ein, der mit dem Endergebnis von 26:35 „um ein paar Tore zu hoch ausgefallen ist“, wie VfL-Trainer Alexander Zapf zugab.

Keine zwei Meinungen gab es bei beiden Trainern darüber, dass die Gäste einen verdienten Sieg eingefahren haben. Keine zwei Meinungen auch über die besondere Atmosphäre in der Halle.

Appell ans Publikum: „Wir brauchen euch“

„Kommt wieder, wir brauchen euch, denn die Saison ist noch lang und hart“, appellierte TSG Trainer Manuel Mühlbrandt an das Publikum vor allem in Hinblick an die  kommenden Heimspiel gegen die Mitabstiegskonkurrenten wie Jöllenbeck und Hörste. Gestern aber stand erst einmal die sechste Heimniederlage in Folge auf der Anzeigetafel.

TSG Harsewinkel: Hendrich – Indeche (1), Schmitz, Ergun, Braun (4), Grothues, Lindenthal (1/1), Wunsch, S. Bröskamp, Eichelsbacher (4), Hoff (10), Schlögl (3), Steinkühler (3), Falkenberg