Die Lokalpresse schreibt heute

NW

Oberligist TSG Harsewinkel empfängt heute um 20 Uhr das Topteam Eintracht Hagen II. 

„Endlich wieder Handball im Hasenbau“, freut sich TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt. Mit Ausnahme der Kreispokal-Vorrunde Anfang Januar liegt der letzte Auftritt vor heimischem Publikum schließlich schon sieben Wochen zurück. Ob die Vorfreude angesichts der Klasse des Gegners (Tabellenzweiter mit nur einem Punkt Rückstand auf Spitzenreiter GWD Minden II) und der Tatsache, dass die TSG in dieser Saison erst ein Heimspiel gewinnen konnte, berechtigt ist, muss sich indes erst noch zeigen. 

„Wir wissen, dass unsere Leistungen daheim nicht immer vollends zufriedenstellend waren und wir vor allem die Ergebnisse nicht geliefert haben. Aber vielleicht wächst heute Abend ja der eine oder andere über sich hinaus. Wir müssen einfach den Anspruch haben, selbst gegen so einen Gegner zu Hause Punkte zu holen, auch wenn das vielleicht vermessen klingt“, hofft „Mühle“ auf eine Außenseiterchance.

Der wurden die Harsewinkeler beim jüngsten 22:22 in Gladbeck, der VfL verlor dadurch Platz zwei, vollauf gerecht. „Wir haben es bislang in diesem Jahr gut gemacht, sind gut drauf und die Mentalität stimmt“, nennt Mühlbrandt genügend Argumente, die dafür sprechen, selbstbewusst vor allem auf sich selbst zu gucken. Im Hinspiel wurde die TSG von Arvid Dragunski, Lukas Kister und Co. mit 37:21 ordentlich verprügelt, im Hagener Tor stand der bundesligaerfahrene Tobias Mahncke. „Da haben sie uns gehörig die Leviten gelesen. Sie sind ohnehin schon eine bockstarke Truppe, können aber immer mal wieder von oben verstärkt werden. Die personellen Möglichkeiten hat der Verein nun einmal“, sagt „Mühle“, der durchaus berechtigte Sorge hat, dass die Eintracht heute Abend wieder mit „absoluter Kapelle“ aufläuft. Denn für die erste Mannschaft des VfL Eintracht Hagen beginnt nach der EM-Pause erst in einer Woche wieder der Zweitligaalltag. Die TSG muss weiterhin auf Luca Sewing (Wadenverletzung) verzichten und wird Florian Bröskamp (Knieprobleme) ein weiteres Mal schonen.

Die Glocke

Harsewinkel hofft auf Heimpunkte im Hasenbau

Zum Saisonstart vor 23 Wochen landete Handball-Oberligist TSG Harsewinkel den bislang einzigen Heimsieg. Am Freitag besteht die nächste Chance

Im ersten Heimspiel dieser Spielzeit überraschte Handball-Oberligist TSG Harsewinkel mit dem Sieg über den hohen Favoriten Gladbeck. Doch in den folgenden fünf Heimpartien kam im Hasenbau kein Punkt mehr dazu. Heute Abend um 20 Uhr stellt sich zum ersten Spiel des neuen Jahres mit der Zweitligareserve des VfL Eintracht Hagen auf Tabellenplatz zwei der nächste klare Favorit in Harsewinkel vor. Ein gutes Omen?

Diesmal wieder klarer Außenseiter

„Zuerst einmal freuen wir uns, nach sieben Wochen endlich wieder vor unseren klasse Fans aufzulaufen“, sagt Trainer Manuel Mühlbrandt und ergänzt: „Auch, wenn wir klarer Außenseiter sind.“ Den Verantwortlichen ist nicht verborgen geblieben, dass bei viel Veranstaltungskonkurrenz in der Weihnachtszeit der Hasenbau im Dezember nicht aus den Nähten platzte. „Deshalb müssen wir nun selbst etwas dafür tun und die Köpfe auch oben lassen, wenn es in Phasen nicht nach unserem Wunsch läuft“, sieht der Trainer sich selbst und sein Team in der Pflicht, für Stimmung und Atmosphäre auf den Rängen zu sorgen.

„Es ist ihr gutes Recht, Spieler von oben einzusetzen“

Das wird gegen Hagen II nicht einfach, denn das Team von Trainer Alex Zapf, das die TSG im Hinspiel mit 37:22 ordentlich vermöbelte, hat einen starken Kader und profitiert von guter Verzahnung mit dem Zweitligateam. „Wenn sie wie im Hinspiel mit Torwart Tobias Mahncke Spieler von oben einsetzen, ist das ihr gutes Recht“, lenkt Mühlbrandt den Fokus lieber aufs eigene Team. 

Das muss erneut auf Luca Sewing und Florian Bröskamp verzichten. In der Vorwoche gelang auch ohne die beiden torgefährlichen Rückraumspieler ein Punkt beim Tabellenvierten Gladbeck. „Wir können auch diesmal befreit aufspielen. Alle dürfen Fehler machen. Fehler, um sich weiterzuentwickeln. Aber nicht zu viele.“

Abwehr die Basis für zehn Auswärtspunkte

Garant für die bisherigen zehn Auswärtspunkte der TSG war zumeist die Abwehr vor dem starken Torhütergespann Schröder/Hendrich. Größtes Thema ist die Chancenquote. „Sogar bei unserer 37 Toren vor zwei Wochen in Hombruch haben wir zu viel liegen gelassen“, sagt Mühlbrandt. Die Bank ist trotz der zwei Ausfälle voll besetzt. Und die Stimmung ist nach 3:1 Punkten im Januar sensationell gut. „Das kann auch schnell kippen, aber wir wollen alles dafür tun, damit das Hoch anhält“, so der Trainer.