Die Glocke schreibt zum Spiel in Hahlen

Ziel in Hahlen lautet Absichern nach unten

Es geht eng zu in der Tabelle der Handball-Oberliga. „Und somit tun wir gut daran, den Blick mindestens mit einem Auge immer auf die Absicherung nach unten zu richten und weiter Punkte aufzusammeln wie ein Eichhörnchen“, sagt Manuel Mühlbrandt, Trainer der TSG Harsewinkel, vor dem Auswärtsspiel beim Tabellennachbarn TSV Hahlen.

Aktuell hat die TSG mit 7:9-Punkten drei Zähler Puffer auf den Drittletzten Hörste. Der Kreisnachbar wäre erster Absteiger, wenn aus der dritten Liga zwei Teams in die Westfalen-Oberliga absteigen müssten.

Der TSV Hahlen ist dem Abstieg in der Vorsaison gerade noch von der Schippe gesprungen und wird seit dem Sommer von Alexander Röthemeier als Nachfolger des einstigen Topspielers und dann auf die Bank gerückten Henner Thielking trainiert. Aktuell hat der TSV ein Spiel weniger absolviert und einen Pluszähler weniger als die TSG. „Sie duellieren sich mit uns um den Klassenerhalt“, weiß Mühlbrandt um die Bedeutung der morgigen Partie.

Zwar haben die Schwarz-Orangenen am vergangenen Freitag 50 Minuten lang gegen Topteam GWD Minden II mehr als mitgehalten. Doch Punkte gab es trotz einer ersten Halbzeit am Leistungsoptimum nicht. Selbstvertrauen und die Gewissheit, auch gegen eine Abwehr im 3:2:1 oder 5:1 genügend Chancen herauszuspielen zu können, dagegen schon. Mühlbrandt: „Da haben viele gesehen, dass die Welt nicht untergeht, wenn der Gegner offensiv deckt.“

„Ein Auswärtspunkt beim direkten Konkurrenten sichert uns weiter ab“, wäre der TSG-Trainer vor dem ersten Ballwechsel mit einer Punkteteilung „zu 65 Prozent einverstanden“. „Schaffen wir es aber, die Leistung der Vorwoche auf 60 Minuten zu ziehen, dann sind auch zwei Zähler drin“, wägt Mühle ab, der auf Yannik Ergun (krank) und vermutlich Sergej Braun (gestern MRT-Termin wegen anhaltender Wadenprobleme) verzichten muss.