NW und Die Glocke blicken auf das Spiel heute

Handball-Oberliga: TSG konnte nur in Kleingruppen trainieren. 

Dennoch sollen beim Rückrundenauftakt heute gegen Haltern-Sythen die nächste beide Punkte auf das Konto.

Erkältungswelle hat Harsewinkel erfasst

Acht Heimspiele hat die TSG Harsewinkel in der am heutigen Freitagabend mit der Partie gegen den HSC Haltern-Sythen beginnenden Rückrunde in der Handball-Oberliga noch vor der Brust. „Davon sollten wir möglichst viele gewinnen, wenn wir in der Liga bleiben wollen“, sagt TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt vor der Partie, die um 20 Uhr im Hasenbau angepfiffen wird.

Von der Papierform her scheint es die einfachste der acht Aufgaben zu sein, denn die Gäste reisen mit 2:30 Punkten als Tabellenvorletzter an. Der bislang einzige Sieg gelang beim 26:25 über Schlusslicht Villigst-Ergste, das vor einer Woche von der TSG mit 41:34 bezwungen wurde. „Auch in dieser Partie waren wir nicht sofort da. Wer weiß, was passiert, wenn wir mal so eine frühe Rote Karte bekommen“, sagt „Mühle“ mit Blick auf den Platzverweis gegen Jan Ludwig nach nicht einmal fünf Minuten, der Villigst-Ergste sicherlich schwächte. Die TSG fand erst nach dem 11:10 und auch dank einer starken Torhüterleistung von Felix Hendrich in die Partie.

Es ist also weiterhin Steigerungspotenzial vorhanden. Keine allzu großen Gedanken sollten die Harsewinkeler an den 35:25-Erfolg im Hinspiel verschwenden. „Haltern-Sythen hatte vor der Saison einen großen Aderlass im Kader zu verkraften und war durch Verletzte sowie Urlauber zusätzlich gehandicapt. Das hat sich mittlerweile relativiert, die Ergebnisse sind nicht mehr so deutlich wie zu Beginn“, sagt Manuel Mühlbrandt, dessen Mannschaft Anfang September durch den ersten Saisonsieg den Grundstein zum 8:0-Punkte-Start legte.

Diesen zu wiederholen, ist natürlich ein Ziel. Unterm Strich sollten aber mindestens wieder die 18 Pluspunkte stehen, die die TSG in der Hinserie holte. „Das sollte für den Klassenerhalt reichen“, so Mühlbrandt, dessen Kader eine Erkältungswelle erfasst hat. Die Trainingseinheiten wurde daher in Gruppen gesplittet. Außen und Kreis trainierten für sich, ebenso der Rückraum und die Torhüter. Zusammen kam die Mannschaft erst am Donnerstag wieder. „Ich will heute Abend nur die dabei haben, die auch fit sind“, ließ es der TSG-Coach noch offen, mit welchem Personal er Haltern-Sythen gegenübertreten wird.

 

Handball-Oberliga

TSG startet heute gegen Haltern in die Rückrunde 

Heute beginnt die Rückrunde in der Handball-Oberliga, wenn die TSG Harsewinkel um 20 Uhr den HSC Haltern- Sythen im „Hasenbau“ empfängt und zeitgleich Mendens Wölfe gegen den TSV Hahlen spielen. Da sein Team mit 18:14-Punkten nach 16 Vorrundenpartien als Tabellenachter neun Konkurrenten hinter sich gelassen hat (was am Ende der Serie zum Klassenerhalt reichen sollte), kann Trainer Manuel Mühlbrandt mit Teil eins der Spielzeit zufrieden sein. „Wir hätten aber auch bis zu vier Punkte besser sein können“, sieht der Trainer Steigerungspotenzial und die Notwendigkeit, sich weiter zu verbessern, um auch Ende Mai über dem Strich zu stehen. 

Nicht verbessern lässt sich die Harsewinkeler 8:0-Punkte-Startbilanz aus dem September. Da die Gäste aus Haltern zudem erst zwei Pluspunkte auf dem Konto haben und als Tabellenvorletzter anreisen, ist ein Heimsieg heute Pflicht. „Vor allem die Heimspiele müssen wir als Basis zum Ligaerhalt gewinnen“, fordert Mühlbrandt. „Schaffen wir das am Freitag nicht, sind wir die Deppen und müssen stattdessen gleich zwei Siege einfahren, die vorher nicht eingeplant waren.“ Zwar ist kein Spieler verletzt, doch haben Erkältungen dafür gesorgt, dass zuletzt getrennt in zwei Abschnitten trainiert wurde. „Nicht absehbar, bei wem der Infekt schlimmer oder besser wird“, sagt Mühlbrandt. 

Dass die Gäste nie aufgeben und kein Spiel vorzeitig verloren geben, hat Mühlbrandt auch bei der Videoaufzeichnung der letztwöchigen Niederlage in Loxten beeindruckt. Da verkürzte die seit Serienbeginn durch Verletzungen geschwächte Mannschaft von Trainer Daniel Schnellhardt einen Elf-Tore-Rückstand bis zum Abpfiff auf 31:35. Zudem erinnert der Harsewinkeler Trainer an die 15 Auftaktminuten gegen Schlusslicht Villigst-Ergste vor einer Woche, als sich die TSG schwer tat und sogar in Rückstand lag: „Ich wünsche mir, dass es – nicht so wie bei der deutschen Bahn – erst mit Verspätung losgeht, sondern pünktlich mit Vollgas.“