"Die Glocke" schreibt heute

TSG geht mit 30:34-Pleite ins neue Jahr 

Zum Auftakt des letzten Spieltags diesen Jahres in der Handball-Oberliga kassierte die TSG Harsewinkel eine bittere 30:34 (14:18)-Auswärtsniederlage beim VfL Mennighüffen. Nur zwölf Tore gelangen den Gästen in dieser vorher von TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt als für „den zweiten Saisonteil sehr wichtig“ betrachteten Partie. 

Mit 13:13-Punkten muss sich das Team im dichten Mittelfeld wieder nach unten absichern. Statt eine unnötige Niederlage wieder gut zu machen, kassierte Harsewinkel eine Schlappe, die nach einer Sechs-Tore-Führung nie hätte passieren dürfen. „Ich bin deshalb in diesem Moment etwas ratlos“, sagte der Trainer. 

Dank der Rückraumtreffer von Heiner Steinkühler (5) und Luca Sewing (7) dominierte das von mehr als 60 mitgereisten Harsewinkelern unterstützte Mühlbrandt-Team den ersten Durchgang und setzte sich mit direkt nach Wiederanpfiff auf 14:20 ab. Doch vom Rückstand zeigten sich die Gastgeber genauso wenig beeindruckt, wie durch die dritte Zeitstrafe für Marco Büschenfeld (35. Minute). Beim 20:21 war der VfL wieder dran, sodass sich Manuel Mühlbrandt zur Auszeit gezwungen sah. 

Doch die Torflaute der TSG endete erst in der 43. Minute mit dem Treffer des mittlerweile eingewechselten Florian Bröskamp zur erneuten Führung (21:22). Doch beim 25:23 (47.) hatte das Team von Trainer Andre Zwiener die Parte gedreht. Mennighüffen war am Drücker, zog auf 29:25 davon. Drei Tore in Serie brachten die TSG noch einmal auf 29:28 heran, doch auch die Schlussphase gehörte den Gastgebern. 

„Es hat die Mannschaft gewonnen, die den Sieg mehr gewollt und mehr gekämpft hat. Wir verlieren die Struktur, machen Fehler und die Köpfe gehen runter“, so Mühlbrandt. Zwar schaffte es die Abwehr immer wieder, den Gegner bis vors Zeitspiel zu zwingen, doch kurz vor dem Pfiff fiel dann doch das Tor.“Nicht die bessere Mannschaft hat gewonnen, aber die, die sich voll reingehängt hat“, so Mühlbrandt, der den erkälteten Rückraumspieler Jannis Hoff nicth einsetzten konnte. TSG 

Harsewinkel: Schröder/Hendrich – Indeche, Schmitz, Braun, Lindenthal (1), Steinkamp (4), Wunsch, Kalter, St. Claire (5), Brown, Fl. Bröskamp (2), Steinkühler (6), Hoff, Schlögl (3), Sewing (9/2)