Harsewinkel fährt zum Familientreffen
Es ist fast eine Art Familientreffen, wenn sich in der Handball-Oberliga heute Abend ab 20 Uhr der TuS Möllbergen und die TSG Harsewinkel gegenüberstehen. Beide Mannschaften haben eine Vielzahl an Akteuren in ihren Reihen, die sich durch jahrelange Vereinstreue auszeichnen und schon mehrfach gegeneinander gespielt haben. Und beide Trainer kennen sich natürlich auch schon gefühlt eine Ewigkeit.
„Ich bin Möllbergen-Fan“, sagt TSG-Coach Manuel Mühlbrandt, wenn er auf die Arbeit seines Kollegen André Torge schaut, der in Möllbergen indes auch hervorragende Bedingungen vorfindet, um seine Art von Handball zu entwickeln. „Gute Konzeption, taktisch gut eingestellt und natürlich auch eine supererfahrene Truppe“, fasst „Mühle“ zusammen. „Ich erwarte ein hochklassiges Oberligaspiel zweier guter Mannschaften, die beide ins obere Drittel der Tabelle wollen.“
Momentan sind die TSG als Achter (9:7 Punkte) und der TuS als Neunter (8:8) Tabellennachbarn, die Abstiegsränge sind deutlich näher als die Spitzengruppe. Es wird daher heute Abend auch die Frage beantwortet, wer sich welcher Region anschließen wird. „Möllbergen hat am vergangenen Wochenende beim 20:33 in Menden einen rabenschwarzen Tag erwischt. So werden sie sich, gerade vor eigenem Publikum, nicht noch einmal präsentieren. Ich erwarte, dass sie uns mit massiv offenem Visier begegnen und sehe Möllbergen auch in der Favoritenrolle“, sagt Manuel Mühlbrandt, der neben TuS-Torhüter Robin Wetzel („Schon in der vergangenen Saison einer der Besten in der Oberliga“) auch Kreisläufer Holger Kruse sowie die Rückraum-Akteure Julian Kaatze, Sebastian Berg und Arne Ransiek aus dem Möllbergener Kollektiv hervorhebt.
Die TSG Harsewinkel kann personell aus dem Vollen schöpfen und will an die starke Leistung vor zwei Wochen beim 31:31 gegen Spitzenreiter TSG Altenhagen-Heepen anknüpfen. „Ich hoffe, dass meine Jungs das Gaspedal vorne rechts im Fußraum finden“, so Manuel Mühlbrandt.