Heute in der NW

Handball: Frauen-Bezirksligist Harsewinkel nach Sieg über Herzebrock Dritter.

Coach Wilhelm plant Aufstieg langfristig

Beim 25:25 gegen die HSG Gütersloh mussten die Handballerinnen der TSG Harsewinkel den ersten Punktverlust in dieser Bezirksligasaison akzeptieren. Eine Woche später zeigten sie beim 34:16-Sieg gegen den Herzebrocker SV mit einer überzeugenden Leistung, dass ihr Ziel, der direkte Wiederaufstieg in die Landesliga, eine realistische Grundlage hat und rückten mit 9:1 Punkten auf den 4. Tabellenplatz hinter Brake (11:1), EGB Bielefeld (11:3) und Brockhagen II (10:4) vor.

Den Leistungsunterschied machte für Trainer Lutz Wilhelm vor allem eine Spielerin aus: „Bei den starken Gütersloherinnen sind wir nur zu Elft angetreten, konnten zu wenig wechseln und waren am Ende müde. Gegen Herzebrock stand mir von den fehlenden Spielerinnen zumindest Patricia Haase wieder zur Verfügung.“ Mit acht Treffern drückte sie prompt der schon beim 14:8 zur Pause entschiedenen Partie den Stempel auf. Die weiteren Treffer erzielten Laumann (8), Kruk (5), Roggenland (3), Studt (3), Marciniak (2), Reiker (2), Niewöhner (2) und Schmitz.

Aber auch wenn Wilhelm demnächst mit Theresa Nordgerling und Caro Strothmann noch zwei weitere Spielerinnen in seinem Aufgebot zurückerwartet, ist der Wiederaufstieg für ihn kein Selbstläufer. „Zum einen sind da nun mal der TuS Brake und EGB Bielefeld, die ebenfalls wieder in die Landesliga zurück wollen und mit Brockhagen II und TuS 97 III weitere starke Teams. Zum anderen ist unser Kader auch komplett immer noch sehr klein, so dass nichts passieren darf.“

Wilhelm, der vor der Saison die zweite Männermannschaft der TSG abgegeben und das Frauenteam übernommen hat, sieht seine Aufgabe, den Harsewinkeler Frauenhandball wieder nach oben zu bringen, denn auch eher als eine langfristig. „Genauso wichtig, wie weiter zu punkten, ist es für uns jedenfalls, das Team breiter aufzustellen.“

Weil aus der Jugend in absehbarer Zeit nichts nachkommen würde, plant der Coach deshalb eine Rückholaktion. Er will dafür alle Harsewinkeler Handballerinnen ansprechen, die in den letzten Jahren die TSG verlassen haben. Weiter geht es für den Rangdritten am Samstag beim Tabellensechsten TSG Altenhagen/Heepen (7:5 Punkte).