Die Lokalpresse berichtet

"Die Glocke"

„Hoch verloren, als Verein gewonnen“

Handball-Oberligist TSG Harsewinkel hat das Auswärtsspiel bei der Zweitligareserve des VfL Eintracht Hagen am Samstag mit 20:37 (9:16) verloren. Wer, was ja eigentlich naheliegend ist, deshalb einen verärgerten TSG-Trainer erwartete, sah sich gründlich getäuscht. Denn Manuel Mühlbrandt war absolut zufrieden mit der Einsatzbereitschaft der zusammen gewürfelten Mannschaft. Denn nur sechs Akteure zählten zum Oberligakader, der Rest des Teams bestand aus „Aktiven aus der Jugend oder dritten Mannschaft sowie Freunden, die einfach Bock hatten, uns zu helfen und die das vor allem im ersten Durchgang mit teils coolen Toren und guter Abwehrarbeit mega gut hinbekommen haben“, lobte Mühlbrandt. So wurde Kreisläufer Luca Aperdannier, der auf Besuch in Harsewinkel war, im Rückraum eingesetzt, Routinier Stefan Christ arbeitete mit guten Sperren am Kreis und war mit einem Treffererfolgreich.

„Es haben alle gespielt“, war „Mühle“ froh, dass die Substanz des Kaders reichte, damit sein „Co“ Christoph Dammann und er selbst, die vorsorglich ebenfalls im Spielberichteingetragen waren, nicht auch noch aufs Feld mussten. „Für mich war das ein tolles Zeichen der Einheit, die im Verein herrscht“, bedankte sich der Trainer zudem bei Nicolas Wagner, Cedric Schadwell, Andre Hallmann (3. Mannschaft) und Morit zHerzog (A-Jugend). „Wir haben das Spiel mit 19 Toren verloren, aber wir haben nicht viel verloren und Sympathien gewonnen“, bilanzierte Manuel Mühlbrandt die Partie gegen einen starkbesetzten Gegner, der bis zur letzten Minute ernst machte. „Man kann das Ergebnis schlecht reden, aber nicht das Ereignis“, resümierte Co-Trainer Christoph Dammann den Auswärtsauftritt in Hagen.

Ein Grund dafür, dass der Oberligakader im vorletzten Saisonspiel derart ausgedünnt war, ist die Stärkung der zweiten Mannschaft im Aufstiegskampf der Kreisliga. Nun wurde auch LucaSewing für den Endspurt der Reserve freigespielt, die am Samstag mit 45:30 gegen Mitkonkurrent Union Halle gewann.TSG: Hendrich – Christ (1), Herzog, Schadwell, Dammann (n.e.), Wagner, Steinkamp, J. Kalter (9/4), Pöppelmeier (2), Brown (1), Aperdannier, Steinkühler (7), Mühlbrandt (n.e.), Hallmann

 

NW

Handball: Oberligist TSG Harsewinkel verliert in Hagen, aber die Reserve siegt.

Personalrochaden zahlen sich aus

Die Handballer der TSG Harsewinkel haben in der Schlussphase der Saison 2021/22 ihre Prioritäten verschoben. Die erste Geige spielt nicht mehr die1. Mannschaft, die in der Oberliga mit dem Einzug in die Aufstiegsrunde ihr Saisonziel „Klassenerhalt“ schon lange erreicht hat, sondern das Reserveteam. „Für die Förderung unserer aus dem Nachwuchs aufrückenden Talente und als Unterbau für die 4. Liga brauchen wir eine 2. Mannschaft in der Bezirksliga“, sagt Karlheinz Kalze, der 2. Vorsitzende der Abteilung. Chefcoach Manuel Mühlbrandt erklärte mit dieser Begründung auch die Personalrochaden, die am Samstag zu der erwarteten 20:37-Niederlage des Oberligateams beim VfL Eintracht Hagen II und zum 45:30-Erfolg der Reserve gegen Union Halle, den Tabellenzweiten der Kreisliga-Aufstiegsrunde, führten.

Mit dem starken Torhüter Maik Schröder, Malik St. Claire (18/6 Tore), Sven Bröskamp (7) und Tom Kalter (2) mischten dabei vier Akteure der 1. Mannschaft mit. Mit Luca Sewing, der in Hagen nicht zum Einsatz kam, kann Reservetrainer Lutz Wilhelm am Mittwochgegen die SpVg. Steinhagen III und am Samstag gegen Spitzenreiter TG Hörste II (15:3Punkte) noch einen weiteren Erfolgsgaranten aufbieten, wenn es für die TSG Harsewinkel II (10:4 Punkte) um die Wurst geht.

Von der Vorstellung seines bunt gemischten Teams in Hagen war Mühlbrandt durchaus angetan. „Die Jungs, haben alles gegeben, in der 1. Halbzeit nur eine 16:9-Führung der mit voller Kapelle angetretenen Hagener zugelassen und vor allem gezeigt, dass Handball in Harsewinkel eine Gemeinschaftssache und nicht nur eine Veranstaltung für die 1. Mannschaft ist. “Bezeichnend war für den Coach mit welcher Einsatzfreude sich die aus der 3.Mannschaft rekrutierten Stefan Christ, Cedric Schadwell, Andre Hallmann oder Nicolas Wagner ins Getümmel stürzten. „Gerade für die Jüngeren war das ein einmaliges Erlebnis und ich bin sicher, dass gerade Nicolas künftig bei Oberligaspielen mit noch mehr Engagement unseren Fanclub organisiert.“ TSG Harsewinkel: Hendrich – Christ(1), Herzog, Schadwell, Dammann, Wagner, Steinkamp, J. Kalter (9/4), Pöppelmeier(2), Brown (1), Aperdannier, Steinkühler (7)