Die Lokalpresse berichtet

NW

Zweite Überraschung knapp verpasst

Diesmal ließ sich der Primus nicht durch die Manege führen. Nach der überraschenden 29:30-Niederlage im Hinspiel gegen die TSG Harsewinkel hat der Tabellenführer der Handball-Oberliga-Aufstiegsrunde, VfL Gladbeck, das Rückspiel jetzt mit 34:31 (20:16) für sich entschieden.

Unzufrieden war TSG-Coach Manuel Mühlbrandt auch diesmal nicht mit dem Auftritt seiner Schützlinge. Dabei waren die Gladbecker, die gegen Harsewinkel ihre bislang einzige Niederlage kassiert hatten, von Beginn an am Drücker. 5:2, 8:4 oder 13:9 (19.) lauteten die Spielstände aus Sicht des VfL. Auf weniger als zwei Tore kam Harsewinkel nicht heran. „Wir waren die Mannschaft, die zu viele vermeidbare Fehler gemacht hat. Aber trotzdem haben wir uns achtbar geschlagen“, sagte Mühlbrandt. Nach der Pause marschierte Gladbeck auf sieben Tore davon (29:22, 46.). „In der Defensive hätten wir besser verschieben können, weil die immer viel über die Nahtstellen gekommen sind“, kritisierte der TSG-Trainer, der im Angriff viel mit einem siebten Feldspieler experimentierte.

Dass am Ende ein knapper Drei-Tore-Rückstand heraussprang, ließ den TSG-Tross „gut gelaunt im Bus nach Hause fahren“, wie der Coach „vollauf zufrieden“ betonte.

Am nächsten Tag standen Torwart Maik Schröder, Luca Sewing und Kevin Brown schon wieder auf dem Feld, um gemeinsam mit Sven Bröskamp der 2. Mannschaft in der Kreisliga-Aufstiegsrunde zu einem 41:29-Sieg über den TV Isselhorst II zu verhelfen.

TSG: Schröder – Braun (2), Steinkamp (2), J. Kalter, Schmeckthal (2), Brown (1), F. Bröskamp (6), T. Kalter (6), Steinkühler (1), Pelkmann (2), Sewing (9/3).  

Die Glocke

Mit erhobenem Haupt nach Hause Harsewinkel

„Wir sind erhobenen Hauptes nach Hause gefahren“, war Manuel Mühlbrandt, Trainer des Handball-Oberligisten TSG Harsewinkel, nach der knappen 31:34 (16:20)-Niederlage beim Spitzenreiter und Top-Aufstiegsfavoriten VfL Gladbeck nicht zufrieden („Darf man nach Niederlagen niemals sein“), aber einverstanden mit der Leistung.

 In einem Spiel auf „hohem Level“, so Mühlbrandt, bei dem die Gladbecker von Beginn an deutlich machten, dass sie der TSG nicht noch einmal Punkte überlassen wollten, gab am Ende die höhere Zahl an Fehlern den Ausschlag. „Vor allem waren es zu viele vermeidbare Fehler“, hatte der Trainer „doofe Abspielfehler“, unnötig genommene Würfe, sogar Wechselfehler und Fehlwürfe aus guten Positionen ausgemacht. Zudem hätten mehrere kuriose Entscheidungen der Schiedsrichter das Spiel geprägt. Obwohl die Gladbecker dies nach Wiederanpfiff zu klaren Führungen nutzten (23:17 und 29:22), kämpften sich die von 20 Fans im Bus begleiteten Gäste wieder heran und hatten beim 31:29 (54.) und 32:30 (55.) sogar Zählbares in Sichtweite.

Erstmals wieder im TSG-Kader standen nach auskurierter Fußverletzung Torwart Maik Schröder, der mit starken Paraden gleich an die Leistung vor dem Arbeitsunfall anknüpfte, sowie Linkshänder Luca Sewing mit 9/3-Treffern. Es fehlten Malik St. Claire (krank), Ole Pöppelmeier (Corona) und Sven Bröskamp (Schulterbeschwerden).

Weil sie noch nicht wieder im Oberligakader festgespielt waren, verstärkten Schröder, Sewing, Sven Bröskamp und Braun am Sonntag die zweite Mannschaft. Das Kreisligateam von Lutz Wilhelm soll in die Bezirksliga aufsteigen, um einen besseren Unterbau zu bilden. Prompt wurde gegen den ebenfalls mit Oberligaspielern, wie dem zwölfmal erfolgreichen Tomas Niehage verstärkten TV Isselhorst II mit 41:29 gewonnen.

TSG: Schröder/Hendrich – Braun (2), Steinkamp (2), J. Kalter, Schmeckthal (2), Brown (1), Fl. Bröskamp (6), T. Kalter (6), Steinkühler (1), Pelkmann (2), Sewing (9/3)