Der Sieg gegen Brake

Die NW schreibt heute:

„Das tat gut!“ Mehr als diesen einen Stoßseufzer von Teammanager
Karl-Heinz Kalze brauchte es nach dem 33:23 (17:11)-Erfolg des Handball-Oberligisten TSG Harsewinkel gegen den TuS Brake eigentlich nicht. Nach anderthalb Monaten Wettkampfpause und gegen einen als unberechenbar geltenden Gegner hatte die TSG eindrucksvoll gezeigt, wo sie steht.
Zunächst herrschte einmal Erstaunen, dass Trainer Manuel Mühlbrandt nicht
mitgereist war. Der Coach hatte sich als Corona-Kontaktperson in Selbstquarantäne begeben. Co-Trainer Christoph Dammann hatte das Training in der Woche geleitet und übernahm auch das Coaching – lautstark. „Ich habe vorher schon gesagt, dass ich als Trainer anders bin, als als Co-Trainer“, sagte der 35-Jährige lachend. Seine engagierte Art von der Seitenlinie schien das Team, aus dem noch Nico Schmeckthal
und Jonas Kalter fehlten, zu beflügeln.
Aus der insgesamt guten Mannschaftsleistung stach einer noch heraus: Torwart Maik Schröder. Drei Siebenmeter, Gegenstöße und etliche freie Würfe entschärfte der Schlussmann – insgesamt 17 Paraden. „Er, aber auch Felix Hendrich, haben schon im Training am Donnerstag alle entnervt“, beschrieb Dammann. Schröder gab schon in der Pause die Komplimente zurück: „Die ganze Mannschaft war in der Woche total heiß.“

Ein, zweimal musste der Trainer nachjustieren, etwa als sich in der ersten Hälfte die 6:0-Deckung auf der rechten Seite immer weit zurückdrängen ließ und durchlässig wurde. Sven Bröskamp kam für Luca Sewing. „Wir sind dann auch etwas mehr auf deren Halbe rausgegangen“, erklärte Dammann. Nach der Pause hatten die TSGAngreifer dann mit der 5:1 oder 4:2-Deckung der Braker zu kämpfen, die weiter engagiert mitspielten. Da war der Vorsprung aber schon auf 19:11 angewachsen. Das brachte die nötige Ruhe – und dann war da ja auch immer wieder Schröder. Kleine Phasen der Ladehemmung, in denen Brake etwa von 12:21 auf 14:21 oder von 16:26
auf 19:26 herankam, blieben ungestraft. Am Ende kam noch der A-Jugendliche Jannis Wunsch vom Kreis zu seinem ersten vielumjubelten Treffer. „Das hat mir alles richtig gut gefallen“, lobte Dammann – es war zum Teil auch seine gute Handschrift.
TSG: Schröder, Hendrich – Schmitz, Braun (3), Steinkamp (1), Wunsch (1), St. Claire (9), Brown, S. Bröskamp (3), F. Bröskamp (3), T. Kalter, Steinkühler (4), Pelkmann, Sewing (9/3).

Dateien