Die Glocke und NW berichten

Zum Thema: Spielbetrieb fortsetzen schreib "Die Glocke"

Handballverband Westfalen: Knappes Abstimmungsergebnis
Alle heimischen Teams spielen weiter

Wie angekündigt hat der Handball Verband Westfalen gestern wenige Minuten nach 17 Uhr die
Entscheidung über die Fortsetzung der Saison in den jeweiligen Ligen und Staffeln veröffentlicht.
Die Abstimmung hatte mit 109 Voten für eine Fortsetzung und 105 für eine Unterbrechung ein sehr knappes Ergebnis.
Für die heimischen Vereine kam heraus, dass sowohl in der Oberliga (mit dem TV Isselhorst und der TSG Harsewinkel,
Abstimmungsergebnis 10:4), als auch in der Verbandsliga 2 (TV Verl/8:5) und der Landesliga 2 (FC Greffen, SG Neuenkirchen Varensell/7:5) bei den Männern weitergespielt wird. Auch die Frauen-Oberliga mit dem TV Verl (Ergebnis 10:7) setzt die Saison fort, genau wie die Frauen-Landesliga 2 mit dem TV Verl II und der TSG Harsewinkel (6:5). Nach vorherigen Videokonferenzen hatten die Vereine bis Dienstag die Gelegenheit gehabt, über die Fortsetzung der Saison ab dem kommenden Wochenende oder eine Pause selbst abzustimmen.
Und dieses Votum mit 95 Prozent Beteiligung wurde für die interne Diskussion im HV-Vorstand genutzt. „Nach intensiver
Abstimmung hat das Präsidium entschieden, den Spielbetrieb in den Staffeln auszusetzen, in denen die Mehrheit der Vereine dieses wünscht. Hier werden die ausgefallenen Spieltage später nachgeholt“, heiß es in dem gestern auf der HVW-Seite online gestellten Newsletter. Diese sieben Staffeln werden bis Ende Januar unterbrechen und die ausgefallenen Spieltage später nachgeholt.
„Es wird selbstverständlich auch weiterhin möglich sein, Spiele mit Zustimmung beider Vereine aufgrund der Pandemie zu verlegen. Gleichzeitig können auch in den Staffeln, die nunmehr pausieren wollen, in Abstimmung beider Vereine die Spiele wie geplant ausgetragen werden“, heißt es weiter im Newsletter.
Reaktionen darauf folgen in der morgigen Ausgabe.

Die NW schreibt:

Handball: Westfälischer Verband folgt in den einzelnen Spielklassen dem Mehrheitswunsch  der Vereine. Auf Kreisebene gibt es keine Unterbrechung.

Corona-Pause in sieben Ligen

Der Handballverband Westfalen (HVW) hatte individuelle Lösungen versprochen -jetzt haben die Funktionäre  geliefert. Am Mittwochabend veröffentlichte das Präsidium für jede Liga einen Fahrplan, wie es in den kommenden Wochen mit dem Spielbetrieb von der Ober- bis zur Landesliga weitergeht. Während sich einige Klassen in eine freiwillig verordnete Pause verabschieden, rollt in anderen trotz Omikron-Variante und 2G-Pius-Regel weiter der Ball.

Knappes Votum

Bis Dienstagabend hatten die Vereine Zeit, sich in einer Umfrage zu äußern, ob sie die Saison fortsetzen oder kurzfristig unterbrechen möchten. Von 214 abgegebenen Stimmen sprachen sich 105 für eine Pause aus. 109 votierten für das Fortdauern der Spielzeit. Auch in vielen Ligen war die Abstimmung denkbar  knapp: Das Präsidium entschied, den Spielbetrieb  in den Staffeln auszusetzen, in denen die Mehrheit der Vereine sich das wünscht.

Diese Ligen setzen aus

Bei den Frauen pausieren  die Verbandsliga 2 und die Landesliga 4. Bei den Männern verabschieden sich die Verbandsligen 1 und 3 sowie die Landesligen 1, 5 und 6 bis Ende Januar in eine verlängerte Winterpause. Klubs aus dem Gütersicher Südkreis sind nicht betroffen. Einziges Team aus dem Altkreis Halle, das pausieren muss, ist Männer-Verbandsligist HSG WertherI Borgholzhausen. Grundsätzlich, so der Verband, sei es weiterhin möglich, Spiele mit Zustimmung beider Vereineaufgrund der Pandemie zu verlegen. HVW-Spielleiter Andreas Tiemann betont  zudem:.,Niemand von uns kann in die Zukunft schauen. Wir werden  sicherlich in ein paar Wochen wieder mit den Vereinen zusammenkommen."

Kreis macht weiter

Unabhängig von der Entscheidung des westfälischen Verbandes geht der Spielbetrieb im Handballkreis Gütersloh erst einmal weiter. ln den Klassen soll es keine generelle Unterbrechung geben. Das ist das Ergebnis eines virtuellen Staffeltags, an dem am Dienstagabend 35 Vereinsvertreter teilnahmen. Die Entscheidung gilt für den Seniorenbereich und die E- bis D-Jugend. ln welcher Form es mit dem OWL-weit geregelten Spielbetrieb  der C- bis A-Jugend und der Bezirksliga weitergeht, hängt vom Stimmungsbild der Nachbarkreise ab. Verlegungen möglich Heinz-Hermann Jerrentrup, Spielleiter im Kreis, räumt allen Vereinen die Möglichkeit ein, Spiele zu verlegen. Bis einschließlich 6. Februar könnte dies geschehen, auch ohne dass der Gegner zugestimmt hat. "Den Klubs wird dadurch  kein Nachteil entstehen", versprach  der Borgholzhausener. Die Partien sollen nachgeholt werden. Der Rückstau von mehr als 80 Spielen, die in sämtlichen Ligen noch offen sind, droht weiter anzuwachsen.

Vereine entscheiden

Der Wiedenbrücker TV und die TSG Rheda weigern sich generell, bis Ende Januar Punktspiele auszutragen. Das teilten  die Vereine den übrigen Teilnehmern am Dienstagabend mit. Andere Klubs wie der TV lsselhorst wollen auch von "Geboosterten" nach wie vor Schnelltestnachweise verlangen. Jerrentrup räumt diese Möglichkeit ein: "Das ist die eigene Entscheidung eines jeden Vereins."