Brown: „Es passt einfach bei uns“

Die Glocke schreibt heute über Kevin Brown

Seit 2014 spielt Kevin Brown, den es der Liebe wegen vom TuS Eintracht Oberlübbe, also aus dem Mindener Raum,
an den Moddenbach verschlagen hat, Handball bei der TSG Harsewinkel. Nur Pascal Pelkmann und Kapitän Sven Bröskamp gehen schon länger im orangenen Trikot für die erste Mannschaft auf Torejagd. Und in diesem achten Jahr läuft es besonders gut für den 33-Jährigen.

Denn vor allem als Abwehr-Innenblocker, aber auch im Angriff als Kreisläufer zählt Brown zu den Leistungsträgern mit vielen Spielanteilen. „Im Angriff kam mir in diesem Jahr sicherlich zugute, dass Nico Schmeckthal anfangs noch verletzt war“, sieht Brown seine Stärken im Abwehrzentrum.
Da hatte er in Harsewinkel mit seinem jetzigen Trainer Manuel Mühlbrandt und mit Moritz Schneider (jetzt Trainer des TSGFrauenteams in der Landesliga) auch kompromisslose Nebenleute, von denen er einiges lernen konnte. Als „hart, aber nicht unfair“, beschreibt Brown sein Defensivverhalten. „Aber natürlich sage ich auch nicht nein, wenn ich vorne spielen soll“, überzeugt der Küchenmonteur mit guter Quote und schönen Toren.

Neben der nicht einmal 100 Meter langen Wegstrecke von der Wohnung zur Halle schätzt Kevin Brown bei der TSG den
mannschaftlichen Zusammenhalt. „Das passt einfach bei uns.“ Dazu kommt die Atmosphäre in der Dreifachhalle: „Mit dem Publikum im Rücken können wir jeden schlagen. Auch Spitzenreiter Möllbergen am Samstag“, hätte Brown nichts dagegen, wenn das Punktekonto auf 10:6 aufgestockt und der Platz unter den ersten Vier gefestigt würde. „Ich hätte lieber in einer großen Staffel gespielt, statt jetzt mit acht Teams und anschließender Runde gegen die andere Staffel.“

Doch mehr als der Modus stören Kevin Brown die drei Niederlagen: „Gegen Rödinghausen hatten wir einen schlechten Tag, in Möllbergen kannst du verlieren und in Loxten war es unglücklich.“ Vor allem die vielen Gegentreffer sind für den Innenblocker ein Ärgernis.
Bis 2023 läuft Kevins Browns Vertrag. Ob dann in der „Ersten“ noch ein Jahr dazukommt, hängt für den 33-Jährigen davon ab, was der Trainer will. „Wenn nicht, bleibe ich auf jeden Fall in Harsewinkel und spiele in der zweiten Mannschaft.“ Dann hätte Brown auch mal einen anderen Trainer, denn bislang war das stets Manuel Mühlbrandt.