Handball: Oberligist TSG Harsewinkel verliert
beim TuS Möllbergen mit 28:29
Erster Rückschlag für geschwächtes Team
Die TSG Harsewinkel hat den ersten Rückschlag im harten Auftaktprogramm der Handball-Oberliga erlitten. Ohne Kapitän Sven Bröskamp und Leon Prüßner, die sich beide kurzfristig mit einer Erkältung abgemeldet hatten, kassierte das Team von Manuel Mühlbrandt am Samstagabend beim TuS Möllbergen eine 28:29- Niederlage.
„Wir sind unfassbar nervös in das Spiel gestartet. Ich habe versucht, indem ich ganz ruhig und langsam gesprochen habe, dass alle wieder runterkommen.“ Mühlbrandt sah zunächst im Angriff viele überhastete und kopflose Aktionen. „Wir konnten von Glück reden, dass Felix Hendrich so gut gehalten hat. Sonst wären wir nicht immer wieder mit vier, sondern bestimmt mit sieben Toren in Rückstand gewesen.“ Mehrfach monierte der TSG-Coach Würfe über den Mittelblock oder in die untere Torhälfte – dahin, wo TuS- Keeper Robin Wetzel seine Stärken hat.
Die Harsewinkeler kämpften sich zwar immer wieder heran, schafften es aber nie, den Spielstand auszugleichen. Das lag für Mühlbrandt auch daran, dass die Gastgeber es regelmäßig schafften, ihre Angriffe trotz 18 Mal angezeigter Zeitspiel-Warnung noch zu Ende zu bringen. „Wir sind nicht verpfiffen worden. Aber die haben es geschafft, das Schiedsrichtergespann wohlwollend auszutricksen“, formulierte er.
Das galt auch für eine letzte Aufholjagd in den Schlussminuten, als die Gastgeber beim
29:28 die Uhr clever herunterlaufen ließen. Die TSG hatte für ihren letzten Angriff noch
30 Sekunden Zeit und versuchte es zur Verwunderung Manuel Mühlbrandts mit einem erfolglosen Anspiel an den Kreis. „Möllbergen verteidigt 60 Minuten lang mit den Hacken am Kreis, so dass wir über den Kreisläufer die ganze Zeit nicht zum Erfolg gekommen.“
Der allerletzte Wurf des im zweiten Durchgang starken, achtfachen Torschützen Heiner Steinkühler landete erst nach dem Abpfiff im Netz. Auch Malik St. Claire spielte mit viel Tempo nach Wiederanpfiff besser auf. Nicht einverstanden war Manuel Mühlbrandt mit der Roten Karte für Keeper Hendrich in der 45. Minute: .,Er ist nicht in den Gegner gesprungen, sondern hat versucht, einen Heber zu fischen."
TSG Harsewinkel: Hendrich (1 }, Sehröder-Braun (1 }, Steinkamp, Schmeckthal, Pöppelmeier,J. Kalter, St. Claire (4}, Brown (1}, F. Bröskamp (4},T. Kalter (1}, Steinkühler (8}, Pelkmann, Sewing (8/2).
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