Handballer laufen für guten Zweck

NW und WB berichten heute:

Mit einer zweiwöchigen Laufchallenge haben die A-Jugendhandballer der TSG Harsewinkel  an ihrer Fitness gearbeitet und gleichzeitig Spenden für einen guten Zweck gesammelt.

19 Personen haben bei der Aktion, die Trainer Dennis Schrader ausgerufen hatte, mitgemacht. Schrader selbst nahm ebenfalls teil. „Als Trainer muss ich ja schließlich mit gutem Beispiel vorangehen", so der Coach. ln den 14 Tagen absolvierten die Handballer 883 Kilometer. An Spenden kamen über 1.000 Euro zusammen. “Es ist in dieser Zeit nicht so einfach, Sponsoren zu finden", bemerkte Schrader. Corona-gebeutelte Branchen habe er bewusst nicht angesprochen, stattdessen seien zusätzlich Privatpersonen auf die Challenge  aufmerksam geworden und hätten sich beteiligt. Die Geldspende soll an die Lebenshilfe, Tiemanns Hof in Harsewinkel, überreicht werden.

„Ich hatte den Jungs ein Ergebnis zwischen 400 und 600 Kilometern zugetraut", sagte Dennis Schrader. Dieses Ziel wurde  beherzt angegangen: ln der ersten Woche kamen bei wenig ansprechendem Wetter 398 Kilometer  zusammen. “Die meisten Handballer sind Gut-Wetter-Läufer und nur selten Langläufer“. Dennis Schrader zeigte sich insbesondere vom zweiten Teil beeindruckt. Er habe erwartet, dass die Motivation abnimmt. Das Gegenteil war der Fall, am Ende stieg die Beteiligung nochmal um 20 Prozent.

„Einige haben richtig Blut geleckt und nochmal eine Schüppe draufgelegt", erläutert der Coach. Auch er selbst sei trotz lädiertem Knie anfangs jeden zweiten Tag, später dann täglich und vor allem zunehmend längere Strecken gelaufen. „Acht oder neun Kilometer  sind bei uns schon lang", so Schrader. Am Ende führte Felix Möller, der erstmals einen Halbmarathon zurücklegte, mit 103 Kilometern die Hitliste an vor Schrader (86 km) und Simon Schmitz (73 km). „Die Jungs sind durch ihre Leistung und die gute Tat stolz auf sich. Und als Trainer habe ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen", zog Dennis Schrader zufrieden ein Fazit.