Nur noch drei

NW und WB berichten heute:

 

Harsewinkel nur noch gegen drei

Die Aufstiegsrunde zur 3. Liga nimmt Gestalt an. Vier Tage, nachdem die TSG Harsewinkel ihre Absicht erklärt hatte, an der Aufstiegsrunde der Oberligisten teilzunehmen, zog der Soester TV seine Kandidatur zurück. Der Grund ist kurios: Den Soestern steht keine Halle zur Verfügung, um sich seriös auf die Runde vorzubereiten.

Damit bleibt es zunächst bei drei Gegnern für die Harsewinkeler, nämlich TSG Altenhagen-Heepen, Sportfreunde Loxten und Vfl Gladbeck. Offiziell müssen die Nominierungen bis zum Donnerstag, 15. April, beim Handball-Verband Westfalen (HVW) hinterlegt werden. Das gilt auch für die Verbands- und Landesligisten.

Dem Oberligisten  Soester TV wurde  durch den Kreis und die Stadt mitgeteilt, dass .,in nächster Zeit die Bördehalle  des Kreises und wegen der Verlegung eines neuen Hallenbodens auch die städtische Halle am Conrad-von-Soest-Gymnasium nicht zur Verfügung stehen werden", wie der STV-Abteilungsleiter Kai Schönfeld gegenüber dem Soester Anzeiger erklärte. Schönfeld weiter: „Wir  bedauern diese Entscheidung aus sportlichen Gründen zutiefst. Aber aus organisatorischen Gründen haben wir leider keine andere Wahl." Natürlich bleibe es aber weiterhin das mittelfristige Ziel, in die 3. Handball-Bundesliga zurückzukehren. Bezüglich der Durchführbarkeit der Aufstiegsrunde hat Schönfeld zudem grundsätzliche Zweifel: „Das kann ich mir nicht vorstellen." Bereits vor dem Anpfiff  müssen die Kandidaten eine Bankbürgschaft in Höhe von 10.000 Euro beim DHB hinterlegt haben.

Der HVW hatte aufgrund der Vorgaben des Deutschen Handball-Bundes einen Zeitplan erstellt: Der DHB verlangt zum 15.Juni die Benennung des neuen Drittligisten aus Westfalen. Der muss also bis dahin ausgespielt sein. Das Zeitfenster  für die Runde hat der HVW inzwischen so spät wie irgend möglich gelegt, vom 29. Mai bis zum 15.Juni. Um einen entsprechenden Modus samt Hallenbelegungen zu erarbeiten, endet die Meldefrist an diesem Donnerstag. Die sich in der Oberliga abzeichnende Zahl von vier Teilnehmern wäre für Aufstiegsrundenchef Andreas Tiemann praktisch.