3. Herren bleibt im Jahr 2010 verlustpunkt frei

Sonntagabend 18:00 Uhr. Ganz Handballharsewinkel will das Handballspiel sehen. Kreisderbyfieber. Kann die weiße Weste gehalten werden? Fragen über Fragen.
Doch wir sind nicht in Harsewinkel sondern in Rietberg. Die 3. Herren möchte ihre Erfolgsserie im Jahr 2010 fortsetzen. Ganze 7 Zuschauer verfolgten das Spiel, 6 haben die weite Anreise aus Harsewinkel auf sich genommen, um ihre Wilde Horde spielen zu sehen.

Unser Gegner ist eine reine Überraschungsmannschaft. In ihrer Passmappe befanden sich gefühlte 100 Pässe. Vom Jahrgang 1956 bis 1988 war einiges vertreten. Aber nicht desto trotz, müssen wir uns auf unsere Stärken konzentrieren. 12 legendäre Helden der Wilden Horde nahmen den Kampf an. Gleich zu Beginn gaben wir den Gastgebern zu verstehen, dass wir hier heute gewinnen wollten und zogen schnell weg. Doch leider ist es ja so, dass man sich schnell dem Gegner anpasst. Wir ließen uns, wie man so schön sagt, einlullen. so schmolz unsere Führung bis zur Pause immer weiter.

Nach einer kurzen Ansprache in der Kabine, setzten wir uns dann aber wieder zügig ab. Doch dann das gleiche Spiel. Rietberg kam immer näher. Wir konzentrierten uns nicht mehr auf das Spiel sondern immer mehr auf die Fehler unserer Nebenleute. Die Konsequenz war, dass der Spielfluss komplett verloren ging. 40 Sekunden vor Schluss verwirft Rietberg und wir führen mit 2 Toren.

Doch was macht dann unser Keeper Marco? Keiner versteht es, doch er beschrieb die Szene folgendermaßen. "Rietberg stellt um auf Manndeckung. Kurzer Pass wäre einfach. Ich dachte mir, mit was rechnen die Rietberger nicht? Spiele ich doch mal den langen Pass auf Kopfhöhe richtig Mitte und hoffe, dass Helmut den Ball erobert." Gedacht getan. Problem war nur, der Ball landete genau in den Händen von einem Rietberger und anschließend in unseren Maschen.

12 Sekunden zu spielen. Helmut führt die Mitte aus zu unserem ältesten Spieler Schmitti. Dieser setzt zu einem seiner spektakulären Dribbelläufe an. An der gestrichelten Linie steigt er hoch zum Sprungwurf. Am Arm hängt ihm noch ein Rietberger, doch Schmitti zieht durch und drischt den Ball Zentimeter neben dem Körper des Keepers ins Tor. Somit stand unser 2 Tore Sieg über Rietberg fest.

Am nächsten Wochenende gibt es dann Revanche gegen die Schlittschuh-Laufenden Geseker mit ihrem wurfgewaltigen Linkshänder "Ankermann". Wir freuen uns natürlich wieder auf die Unterstützung der Harsewinkeler Zuschauer. Aber nicht um 18.00 Uhr sondern an dem Sonntag um 16:30 Uhr.