Abstiegskandidat dreht auf

Neue Westfälische vom 17.02.09
[b]Kreis Gütersloh. Die Stimmung bei den „Südlichtern“ in der Handball-Kreisliga reichte am 17. Spieltag von himmelhochjauchzend bis zutodebetrübt.
Während die TSG Harsewinkel mit dem 36:25-Coup in Verl einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt schaffte, gab es für die HSG Rietberg/Mastholte mit dem 25:28 in Halle einen Rückschlag im Kampf um den Aufstieg.[/b]

„Wir sind in dieser Saison unseren Möglichkeiten schon oft genug hinterhergelaufen“, stellte Volker Elbers fest, als es für die Harsewinkler Reservisten am Samstag in Verl einmal gut gelaufen war. Die Ursachen
für die Leistungsschwankungen sieht der TSG-Coachin der Trainingsbeteiligung
und den wechselnden Aufstellungen.

Mit dem TV Verl II lieferten sich die Harsewinkler bis zum 8:9 zwar eine enge Auseinandersetzung, mit dem Lauf zum 9:21-Pausenstand war die Vorentscheidung
indes gefallen. „Die Einstellung passte, wir waren aggressiver als sonst, haben
gut verteidigt und unsere Angriffe konsequent abgeschlossen“, lobte Elbers seine Truppe und freute sich, dass die „endlich mal auf ihren Knick nach
der Pause verzichtet“ hatte. Als entscheidende taktische Maßnahme gegen die jungen Verler erwies sich die kurze Deckung des Halbrechten Alexander
Max. Die Gastgeber verloren nicht nur ihren Spielfluss, sondern auch die Konzentration, denn schon mit einer normalen Chancenausnutzung gegen den
guten Johannes Brokamp im TSG-Tor hätten sie den Rückstand im akzeptablen Bereich
halten können. „Man hat aber auch gemerkt, wie sehr bei uns der erkrankte Simon Brzoska gefehlt hat“, erklärte Max die schwache Verler Leistung. Für die starke TSG Harsewinkel II trafen Schrader (9), Stieg (9/5),
Uphus (6), Fleiter (2), Kleine (4), Tillmann (2), Fedeler (2),
Schulmann und Brokamp(1).