Thorsten Wiemann im Interview - Westfalenblatt 05.02.08

Fünf Fragen an . . .

. . Thorsten Wiemann (Handball-Trainer)

Der Aufstieg rückt näher. Nach dem 22:20-Sieg bei der SpVg. Hesselteich liegen die Landesliga-Handballerinnen der TSG Harsewinkel punktgleich mit Tabellenführer TuS Brockhagen. Über die Ambitionen seines Teams sprach WESTFALEN-BLATT-Volontär Marius Thöne mit TSG-Trainer Thorsten Wiemann.

Planen Sie für die kommende Saison bereits in der Verbandsliga?

Wiemann: Die Planungen laufen bereits, dabei spielt es aber keine Rolle, in welcher Liga wir in der kommenden Saison antreten. Entweder spielen wir weiter eine gute Rolle in der Landesliga oder wir steigen auf.

Glauben Sie, Ihr Kader ist fit für die höhere Spielklasse oder wird es Umstellungen geben?

Wiemann: Es wird auch im Falle eines Verbleibs in der Landesliga zwei Neuzugänge im Rückraum geben. Namen will ich jetzt noch nicht nennen, weil die Verhandlungen noch laufen und die Spielerinnen derzeit bei anderen Vereinen aktiv sind. Da soll keine unnötige Unruhe aufkommen. Ansonsten sind keine Umstellungen im Kader geplant.

Was ist mit Ihnen - sehen Sie für sich eine langfristige Perspektive in Harsewinkel?

Wiemann: Ich habe bereits erste Gespräche mit dem Vorstand geführt. Wir sind bis jetzt ganz gut miteinander zu recht gekommen und einer Zusammenarbeit steht auch nichts im Wege. Trotzdem will ich mir mit einer definitiven Zu- oder Absage noch etwas Zeit lassen.

In der vergangenen Woche haben Sie sich über schlechte Trainingsbedingungen in Harsewinkel beklagt. Was muss sich ändern?

Wiemann: Wir haben nur zwei Hallen in Harsewinkel, die sind ständig belegt. Wir können nur zwei Mal pro Woche trainieren. Das ist für unsere Ambitionen eigentlich zu wenig. Wenn das Training dann auch noch wegen anderer Veranstaltungen in den Hallen ausfallen muss, ist das sehr schade. Eine dritte Sporthalle, wie sie kürzlich im Gespräch war, wäre sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung. Dauernd nach Gütersloh oder Greffen auszuweichen kann ja auch keine Lösung sein, zumal auch dort die Hallen häufig geblockt sind.

Am 2. März kommt es für Ihr Team in eigener Halle zum Spitzenspiel gegen Brockhagen. Fällt dann bereits ein Vorentscheid um die Meisterschaft?

Wiemann: Ganz ehrlich - beim 2. März bin ich noch gar nicht. Wir denken mit der Mannschaft im Augenblick nur von Spiel zu Spiel. In der jüngsten Zeit haben wir uns gegen vermeintlich leichte Gegner oft schwer getan. Bevor es gegen Brockhagen geht, müssen wir noch gegen Ibbenbüren und Burgsteinfurt ran. In dieser Zeit müssen wir Blockaden im Team lösen und lernen, sicherer aufzutreten.