"Die Glocke" schreibt

Wie aus einem Guss – Lob auch vom Gästetrainer

Mit dem vierten Sieg im vierten Spiel hat die TSG Harsewinkel in der Handball-Oberliga den zweiten Tabellenplatz hinter der punktgleichen TSG Altenhagen-Heepen behauptet und die etablierten Teams herausgefordert. Am Samstagabend bekam der CVJM Rödinghausen die „Offensiv-Power“ der Gastgeber zu spüren und wurde mit 41:30 (20:13) aus der Halle gefegt. „Als wir in der zweiten Halbzeit zehn Tore zurücklagen, ist die Mannschaft in ihre Einzelteile zerfallen“, bilanzierte Gästetrainer Thomas Lay resigniert. „In den ersten 15 Minuten haben wir einige Chancen liegengelassen, aber danach war es ein Spiel wie aus einem Guss“, analysierte TSG-Co-Trainer Christoph Dammann zufrieden, der den leicht angeschlagenen Manuel Mühlbrandt vertrat.

Beim 8:8 (15.) glichen die Gäste zum zweiten und letzten Mal aus. Danach setzten sich die Hausherren im gut besuchten Harsewinkeler „Hasenbau“ vor einer begeistert mitgehenden Zuschauerkulisse über die Stationen 13:10 und 17:11 zum 20:13 Halbzeitstand ab, als den Gästen sieben Minuten kein Tor mehr gelang. „Die Harsewinkeler Mannschaft hat sich sehr gut weiterentwickelt und steht viel besser in der Abwehr als vergangene Saison. Der Gegenstoß und die Konter sind spitze“, bescheinigte Lay der TSG eine gute Entwicklung.

„Im vergangenen Jahr haben wir zweimal gegen Rödinghausen schlecht ausgesehen, deshalb sind wir mit großer Entschlossenheit und einem starken Willen in dieses Spiel gegangen“, brauchten die TSG-Trainer nicht viele Worte, um ihre Schützlinge nach der deutlichen Heimniederlage in der vorherigen Saison zu motivieren. Richtig deutlich wurde es im zweiten Durchgang, als die TSG durch den zehnfachen Torschützen Luca Sewing auf 35:22 (51.) davonzog. „Wir sind bewusst auf Tempo gegangen, obwohl wir auch anders hätten spielen können“, sagte Dammann. Mit dem Tempo und der Wucht des Harsewinkeler Rückraums um Luca Sewing, Robert Indeche, Heiner Steinkühler und dem jungen  Eigengewächs Jannis Hoff kamen die Gäste nicht klar. Den Rest erledigten Malik St. Claire und Sergej Braun per Gegenstoß und die guten Kreisläufer Kevin Brown und Max Schlögl. Die Rote Karte für den starken Torwart Maik Schröder für ein (harmloses) Foul außerhalb des Strafraums fiel nicht ins Gewicht, weil Felix Hendrich ebenso gut parierte.