Die Lokalpresse berichtet

NW Gütersloh:

Beim 35:33-Erfolg des Oberligisten TSG Harsewinkel gegen den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck glänzen Pascal Pelkmann und Luca Sewing.  Ziel erreicht  

22 Tore durch Luca Sewing beim 35:33 (15:17)-Erfolg des Handball­ Oberligisten TSG Harsewinkel gegen den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck- sensationell! Und da muss man wohl nicht extra fragen,wer hier Spieler des Spiels war- oder etwa doch? TSG-Trainer Manuel Mühlbrandtjedenfalls nahm sich seinen Linkshänder  nach dessen Triumphzug beiseite und tuschelte ihm zu, dass er sich den Ruhm teilen müsse. Der nahm's gelassen - hatte er doch schon unmittelbar nach der Partie- ganz als Teamplayer- sein Meisterstück runtergespielt und gesagt: "Wichtig war nur der Sieg."   Es war Pascal Pelkmann, den Mühlbrandt fast überschwänglich feierte. Der Linksaußen, der in dieser Saison nur selten zum Zuge gekommen war,musste den in Quarantäne  befindlichen Malik St Claire ersetzen. Er tat das über 60 Minute mit solidem Ehrgeiz. "Er war defensiv stark, machte nach vorne ein gutes Spiel und hängte sich hier voll fürs Kollektiv rein", jubelte  der Trainer über den Schützling, der im Dezember seinen Abschied angekündigt hatte.

Beim Verbandsligisten TuS Brockhagen hofft  der 25-Jährige auf mehr Spielanteile.   Trotzdem verdienen die annähernd zwei Duzend Treffer von "Lucky" Sewing eine umfassende  Würdigung. Immerhin hat er sie gegen einen Gegner erzielt, der sich vor der Partie ausdrücklich auf die Qualitäten  des Halbrechten vorbereitet hatte. Und mit der bissigen 3:2:1-Deckung wählte der TuS 97 auch das- theoretisch - richtige Mittel, um die Kreise des Harsewinkeler Zwei-Meter-Mannes einzuschränken. Nur interessierte das Sewing an diesem Abend nicht. Der traf aus Sicht der TSG zum 1:0 und 2:0 und 3:2 und 6:3 - und so weiter.  Harsewinkel hatte einen guten Start, lag mit 8:3 (13) und 11:6 (17.) schnell vorne. Doch irgendetwas  machte der TuS 97, dessen Coach Pierre Limberg trotzeines Fünf-Tore­ Rückstandes auf eine Auszeit verzichtete, auch richtig. Mit Mittelmann Dominic Wehmeyer und dem Halblinken Michel Steffen kamen zwei belebende  Elemente ins Spiel.      

Und plötzlich zahlte sich die an Terrier erinnernde bissige Gangart des Teams aus dem Sielefelder Norden aus. Beim 14:14 hatten es den Anschluss hergestellt, ging sogar mit 17:14 (28.) in Führung. Mit einem siebten Feldspieler und zwei Kreisläufern  zogen die jöllenbecker die 6:0-Deckung der TSG auseinander.  Bis weit in die zweite Halbzeit herrscht  bei wechselnden Führungen Hochspannung. Die Keeper auf beiden Seiten zeigten starke Leistungen und hielten die Partie offen. Erst nach dem 32:32 (56.) gelang es der TSG, die jetzt ihrerseits  mal mit zwei Kreisläufern agierte, sich auf zwei Tore abzusetzen. Das reichte, um ein intensives, kampfbetontes Spiel zu gewinnen,und um den vierten Platz, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigt, zu sichern.

 

Die Glocke:

22 Sewing-Treffer und Oberliga-Jubel bis in den Morgen
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