Vorberichte

In der NW steht:

Oberligist TSG Harsewinkel kann mit einem Erfolg beim TuS 97 den Einzug in die Aufstiegsrunde und den Klassenerhalt klar machen. Schlusslicht TV Isselhorst beendet die Vorrunde gegen den CVJM Rödinghausen.
Matchball in Bielefeld ohne Revanche-Gelüste

Gütersloh (kra). Manuel Mühlbrandt und Karlheinz Kalze sind bei der TSG Harsewinkel eigentlich immer einer Meinung. Sonst hätte sich der Handball-Oberligist ja auch kaum so gut entwickelt. Vor dem letzten Vorrundenspiel beim TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck an diesem Samstag musste der Trainer den Teammanager jedoch korrigieren. „Nein, Kalla, für uns geht es nicht um die Wurst, sondern nur darum, den ersten Matchball im Kampf um den Einzug in die Aufstiegsrunde zu verwandeln und mit dem vorzeitigen Klassenerhalt Planungssicherheit zu haben.“

Auch mit der in Harsewinkel beliebten Revanche-Forderung kann „Mühle“ nichts anfangen. „Die Situation ist doch eine ganz andere als im Abstiegsjahr 2019. Damals mussten wir beim TuS gewinnen, um in der Oberliga zu bleiben.“ Diesmal hat die TSG noch das letze Vorrundenspiel in Rödinghausen in der Hinterhand: „Sollte auch das schiefgehen, würden wir mit satten 13 Punkten in die Abstiegsrunde gehen.“

Einig sind sich Trainer und Teammanager indes in der Einschätzung, dass der Tabellenvierte (14:12 Punkte) beim Rangfünften (12:12) im Vergleich zum 40:24-Warmspielen gegen den TV Isselhorst am Dienstag eine Leistungssteigerung braucht. Gegen den spielstarken Gegner mit seinem herausragenden Torhüter Pascal Welge hofft Mühlbrandt wieder auf Sven Bröskamp und Heiner Steinkühler zurückgreifen zu können.

Der TV Isselhorst (2:22) erwartet am Sonntag den CVJM Rödinghausen (18:4) zu seinem Vorrundenabschluss. Michael Jankowski hofft gegen den Tabellenzweiten auf die Rückkehr von Max Kollenberg und Marvin Gregor. Um mit einem ordentlichen Ergebnis noch etwas Selbstvertrauen mit in die Abstiegsrunde nehmen zu können, ist es für den Coach des Schlusslichtes aber mit einer besseren Aufstellung nicht getan. „Auch die Einstellung muss sich ändern. „In Harsewinkel habe ich kein Aufbäumen gesehen. Machen wir so weiter, brauchen wir gar nicht zu spekulieren, ob in der Abstiegsrunde noch etwas drin ist.“

Die Glocke berichtet:

Den ersten Matchball heute verwandeln
Nach dem Kantersieg im Derby über den TV Isselhorst am Dienstag hat Handball-Oberligist TSG Harsewinkel nun zwei Matchbälle, um sich für am 5. März beginnende Aufstiegsrunde zu qualifizieren. Natürlich wollen Manuel Mühlbrandt und sein Team gleich den ersten am heutigen Samstag um 17.45 Uhr beim TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck nutzen.
Denn mit einem Sieg ist der TSG Platz vier nicht mehr zu nehmen. „Das ist das einzige, worauf wir uns derzeit konzentrieren. Ob es dann am 24. Februar in Rödinghausen noch um Punkte um Platz vier oder nur für die Aufstiegsrunde geht, stellen wir ganz hinten an“, sagt Mühlbrandt.
Nachdem Heiner Steinkühler nach negativen Coronatests wieder dabei ist, steht der komplette Kader zur Verfügung. „Es wird gut trainiert. Gefallen hat mir, dass sich die Jungs nicht auf den beiden mit 20:12 gewonnen Halbzeiten gegen den TVI ausgeruht haben, sondern sich auch über die nicht wenigen vergebenen Chancen geärgert haben“, lobt der Trainer die Motivation seiner
Mannschaft. Voller Einsatz wird in Jöllenbeck, wo bis zu 750 Zuschauer auf zwei Tribünen zugelassen sind, auch nötig sein. „Was die aus ihren
Möglichkeiten machen, ist phänomenal. Und sie sind richtig gallig und kämpfen in jedem Spiel bis zur letzten Sekunde“, lobt Mühlbrandt damit auch die Arbeit seines Bankkollegen Pierre Limberg.
Mit Pascal „Calli“ Welge, am Moddenbach noch gut aus seiner Zeit als Torwarttrainer bekannt, haben die „Jürmker“ einen herausragenden und aktuell den xt-Frühling erlebenden Keeper zwischen den Pfosten. Der Ex-Verler Philip Eliasmöller führt gut in der Mitte Regie, Routinier Nils Grothaus rackert am Kreis und hält die Abwehr als Führungsspieler zusammen.
„Aber auch wir trainieren viermal pro Woche und haben Qualität“, werden die Harsewinkeler nicht nur unterstützt von vielen Fans, sondern auch mit breiter Brust nach Jöllenbeck fahren.