Bericht der NW aus Löhne

Löhne-Mennighüffen. Aller guten Dinge sind vier: Erst im vierten Anlauf hat es mit der Austragung der Vorrunden-Begegnung zwischen dem VfL Mennighüffen und der TSG Harsewinkel in der Handball-Oberliga geklappt. In einer kampfbetonten und spannenden Begegnung trennen sich beide Mannschaften vor einer stattlichen Zuschauerkulisse 28:28 (13:15).

Damit sind für den VfL Mennighüffen zwei Dinge endgültig geklärt: Platz vier und die Aufstiegsrunde sind endgültig futsch und in die Abstiegsrunde gehen die Grünen mit aussichtsreichen 9:3-Punkten. Um den vierten und letzten Platz in der Aufstiegsrunde streiten sich am kommenden Samstag die punktgleichen Teams aus Jöllenbeck und Harsewinkel. Der VfL kann in seinen letzten Begegnungen gegen Tabellenführer Loxten und in Möllbergen nichts mehr für sein Punktekonto in der Abstiegsrunde tun.

Immerhin kämpft die Mannschaft bis zum Schluss

Auch bei einem Sieg hätte Mennighüffen nur noch unrealistische Möglichkeiten auf Platz vier gehabt. Trotzdem kämpft die Mannschaft bis zur letzten Minute. Allerdings sind die Gäste aus Harsewinkel auch ohne ihren Corona-Patienten und Spielmacher Heiner Steinkühler eine Kleinigkeit besser. Besonders das schnelle Umschaltspiel kann der VfL nicht unterbinden. Nach jedem Gegentreffer trifft der TSG Sekunden später auf der anderen Seite, das kann man besser verteidigen. Harsewinkel hat über weite Strecken die Nase vorn. Nach 4:3 liegen die Gäste über 4:6 und 7:10 lange in Führung. Das geht auch in Halbzeit zwei lange so weiter. Als Mennighüffen zum 18:18 ausgleicht, kontert der Gast zum 18:21. Eine Baustelle haben die Hausherren auf der Kreisläuferposition. Weder Malte Tretzack noch Luke Heinrichsmeier bekommen vorne einen Ball. Warum Neuzugang Lasse Käber 60 Minuten auf der Bank versauert, bleibt ein Geheimnis. Nach dem Gefühl vieler Zuschauer wechselt Trainer Tomek Tluczynski ohnehin zu wenig. Gleich vier Akteure werden in diesem Spiel nicht eingesetzt.

Trotzdem kann Mennighüffen am Ende noch zulegen. Als der starke Spielmacher Daniel Danowsky beim 23:22 die erste Führung nach langer Zeit erzielt, kocht die Halle. Mats Köster erhöht zwei Minuten vor dem Ende auf 28:26. Nicht nur in der Schlussphase hadern die Gastgeber mit einigen Schiedsrichterentscheidungen. Mit der letzten Aktion im Spiel wird Marcel Schumann schwer im Gesicht getroffen, der fällige Siebenmeter bleibt aus.

•VfL Mennighüffen: Bekemeier, Körtner; Danowsky (10/7)), Kröger (7), Büschenfeld, Walter (4), Schumann (2), Köster (4), Heinrichsmeier, Tretzack, Heinemann (n.e.), Peitzmeier (n.e.), Huckauf (1), Orgel (n.e), Käber (n.e.).

•TSG Harsewinkel: Schröder, Hendrich; Schmitz, Braun (2), J. Kalter, Schmeckthal (1), S. Bröskamp (4), St. Claire (4), Pöppelmeier, Brown, F. Bröskamp (6), T. Kalter (1), Pelkmann, Sewing (10/3).