Die NW berichtet heute

Ab heute gilt die 2G-Plus-Regel für Hallensport

 

Abteilungsleiter  Hans Feuß vom Oberligisten TSG Harsewinkel hält die Umsetzung der verschärften Corona­ Schutzverordnung für "sehr aufwendig''. Der westfälische Verband plant schon für die Zeit nach den Ferien.

Seit heute gilt in NRW eine neue Corona-Schutzverordnung. Sport in der Halle oder in Fitnessstudios ist demnach auch für Immunisierte, sprich Geimpfte oder Genesene, nur noch mit einem Schnelltest möglich, der nicht älter als 24 Stunden ist. Die Landesregierung hatte die Regeln, die sowohl für den Trainings- als auch den Wettkampfbetrieb gelten, am 23. Dezember aufgestellt. Sie sollen mindestens bis zum 12.Januar gelten. Für die gemeinsame Sportausübung im Freien auf Sportstätten ist ein zusätzlicher Test nicht nötig.

Hans Feuß, Vorsitzender  des Kreissportbundes Gütersich und Abteilungsleiter von Handball-Oberligist TSG Harsewinkel hält die neuen Corona-Regeln für "sehr, sehr aufwendig". Wie praxisrelevant sie sind, wird Feuß schon in der Woche nach Silvester feststellen  können: Dann nämlich  bereiten sich die Harsewinkeler Handballer auf ihr Nachholspiel gegen den VfL Mennighüffen am 9.Januar vor, das wegen diverser Corona-Fälle zweimal verschoben werden  musste. Feuß, der findet, "dass  der Spielbetriebtrotz der Verschärfungen so lange wie möglich fortgesetzt werden  soll", hat bereits Überlegungen angestellt, wie das Verfahren im Verein vereinfacht werden kann. "Zum Beispiel, indem wir jemanden finden, der die Mannschaft vor Training und Wettkampf zertifiziert testet", sagt er.

Neben der TSG Harsewinkel  bestreiten am letzten Wochenende in den Ferien noch weitere Mannschaften Nachholspiele. Andreas Tiemann, Vorsitzender der Technischen Kommission im Handballverband Westfalen, schließt eine generelle Absage aller Partien bislang aus. Gleichwohl könnten  sich die Vereine auf eine Absage verständigen.."Zum Beispiel, wenn der Aufwand  mit den Corona-Tests zu groß wird",
so Tiemann. Wie es nach den Ferien weitergeht, ist innerhalb des Verbandes noch nicht geklärt. Sollte sich abzeichnen, dass die 2G-Plus-Regel für lndoorsport auch über den 12. Januar hinaus gilt, "werden wir mit den Vereinen das weitere Vorgehen besprechen", sagt Tiemann. Eine kürzere Unterbrechung der Saison sei kein allzu großes Problem:
"Das gibt der Spielplan in allen Ligen her." Dass es zu einer generellen  Pause kommt, glaubt Tiemann nicht. "ln der Oberliga zum Beispiel sind die Vereine schon semiprofessionell aufgestellt. Die könnten  Reihentestungen vor dem Training und dem Spieltag eher sicherstellen, als Bezirks- oder Landesligisten."