Lösungen gegen die Lästigen gesucht

Die NW blickt auf das Spiel heute Abend

Oberligist TSG Harsewinkel heute gegen den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck.

Im Verhältnis zum Handball-Oberligisten TSG Harsewinkel ist dem TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck eine gewisse Impertinenz nicht abzusprechen. Wie eine lästige Mücke schwirren die Bielefelder bei jedem Tête-à-Tête um die
TSG herum – und haben dabei auch schon einmal ordentlich zugestochen.
Aktuell ist es nur ein penetrantes Jöllenbecker Summen, das die Harsewinkler verrückt macht. Als die am vergangenen Wochenende im Derby den TV Isselhorst zerlegten und dabei ihr Punktekonto auf 6:6 brachten, wurde im Hinterkopf bereits die Tabelle hochgerechnet. Dann kam die Nachricht, dass der TuS 97 als erstes Team überhaupt Tabellenführer Möllbergen geschlagen hatte. Prompt wurde es nichts mit dem Sprung der TSG in die Gruppe der ersten vier Teams, weil der TuS 97 mit dem Erfolg auf 7:3 Zähler kam – nervig.

Immerhin lässt sich das bisherige Fernduell, das am heutigen Freitag um 20 Uhr zum direkten Schlagabtausch wird, diesmal aus Harsewinkler Sicht mit einem Sieg wieder geraderücken. Am 27. April 2019 gelang das nicht. Mit einem Erfolg vor 1.200 Zuschauern in Jöllenbeck hätte die TSG ihren Oberligaplatz verteidigt und der TuS 97 wäre abgestiegen. Beim 34:26 für die Bielefelder gab es aber wieder nur Beulen und den Abstieg für die Sieben von Coach Manuel Mühlbrandt – die Fans werden sich erinnern.

Heiner Steinkühler hat das Kunststück fertiggebracht, den TuS 97 schon einmal in die Verbandsliga zu schicken: „Damals haben wir mit Loxten am letzten Spieltag gewonnen und der TuS ist abgestiegen“, erinnert sich der Mittelmann. Solche Typen braucht es, denn die Rolle des Außenseiters sind die Jöllenbecker inzwischen los, wenngleich Trainer Pierre Limberg tiefstapelt: „Gemessen an den personellen Möglichkeiten ist Harsewinkel klar besser aufgestellt.“