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NW und WB schreiben zum Spiel gegen Spradow:

NW und WB schreiben:

Steinkühler bleibt ruhig
Verbandsligist TSG Harsewinkel hat auch im Rückspiel Probleme mit Spradow und braucht einen Kraftakt

Noch zwei Siege aus sieben Spielen und es darf gefeiert werden. Ehe die Handballer der TSG Harsewinkel und ihre erneut gut 600 Anhänger gestern Abend den Countdown zur Meisterschaft in der Verbandsliga und zur ersehnten Rückkehr in die Oberliga weiter herunterzählen durften, war jedoch ein Kraftakt gegen die HSG Spradow angesagt.

Denn der Tabellenzwölfte hat die Lizenz zum Ärgern. Die einzige Mannschaft, die den souveränen Spitzenreiter (36:2 Zähler) bislang in dieser Saison besiegen konnte, hatte ihn mit dem Ausgleich zum 26:26 durch Matthias Reiser (54.) auch in der Rückrunde am Rande eines Punktverlustes. Umso größer war dann die Erleichterung im „Hasenbau“, als Heiner Steinkühler seine eh schon herausragende Leistung mit dem erlösenden Treffer zum 27:26 veredelt und Florian Bröskamp, Pascal Pelkmann und der so vorbildlich ackernde Kapitän Sven Bröskamp (2) zu einem 31:28-Arbeitssieg nachgelegt hatten.

Dass es die von Trainer Manuel Mühlbrandt vorausgesagte „sehr schwierige Partie gegen einen unangenehmen Gegner und kein Spaziergang“ werden würde, zeichnete sich schon ab, als die abstiegsbedrohten Gäste mit 4:1 in Führung gingen. Hallensprecher Hansi Feuß roch Lunte und forderte: „Aufwachen Hasenbau, aufwachen TSG Harsewinkel.“

Als erste kamen Sven und Florian Bröskamp, vor allem aber Heiner Steinkühler mit seiner Übersicht im Spielaufbau und den kaltschnäuzigen Abschlüssen auf Betriebstemperatur. Dreizehn Treffer steuerte dieses Trio zur 18:14-Halbzeitführung bei. Um die Partie in den Griff zu kriegen musste Mühlbrandt aber auch die Deckung vom offensiven 5:1 auf das defensive 6:0 umstellen und Maik Schröder für Felix Hendrich zwischen die Pfosten schicken.

Nach der Pause wirkte die Defensive des Tabellenführers – vor allem dank des starken Schröder – zwar etwas sattelfester, dafür traf die immer hektischer agierende Offensive aber nichts mehr und der scheinbar sichere 25:19-Vorsprung ging wieder verloren. Angesichts der starken kämpferischen Leistung in der Schlussphase gab der Harsewinkeler Coach nach dem Happy End zu Protokoll: „Ich bin zufrieden, dass wir gewonnen haben. Mit der Leistung kann ich es nicht sein, denn in der 1. Halbzeit haben wir schlecht gedeckt und in der zweiten schlecht getroffen, weil uns im Abschluss die Entschlossenheit fehlte, unbedingt ein Tor machen zu wollen.“

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