Die NW schreibt in ihrem Vorbericht

Oberligist TSG Harsewinkel  hat vor dem Derby in Loxten gut trainiert

„Mit Gift und Galle, Blut und Schweiß“
Eine kleine Ernüchterung für die TSG Harsewinkel war sie schon, die 28:29-Niederlage  vergangenen Samstag beim TuS Möllbergen. Umgehauen hat sie den Handball-Oberligisten aber nicht. „Wir sind gut drauf“, schildert  Trainer Manuel Mühlbrandt die Stimmungslage in seinem Team. Der Coach berichtet aber auch von einer Trainingseinheit am Dienstag „mit Gift und Galle, mit Blut und Schweiß.“ Dass einer seiner Spieler („Der Name fällt mir jetzt gerade nicht ein“) tatsächlich einen Cut davontrug, störte ihn nicht: „Man muss nicht immer  mit Samthandschuhen unterwegs sein.“
Wichtig für Mühlbrandt war vor allem, dass Sven Bröskamp und Leon Prüßner in den Übungseinheiten mit dabei waren. Beide hatten in Möllbergen wegen einer Erkältung gefehlt – ein Grund, warum  es für die TSG am Ende nicht zum zweiten Sieg nach dem 33:31-Start gegen Mennighüffen gereicht hatte. Das Mitwirken des Rückraumspielers und des Linksaußen trägt dazu bei, dass die Harsewinkeler an diesem Samstag nicht ohne Hoffnungen zu den Sportfreunden Loxten reisen: „Wir sind nicht chancenlos“, findet Mühlbrandt.
Dass er die Gastgeber aufgrund ihrer finanziellen  Möglichkeiten und der Konstanz in der sportlichen Entwicklung als „Top-Favorit Nummer 1“ ansieht, verhehlt  der TSG-Trainer aber nicht. „Da ist jeder Außenseiter“, sagt er. Mit dem 26:26 gegen Möllbergen steckten aber auch die Versmolder  schon einen Dämpfer  ein, bevor sie sich mit 38:30 beim TV Isselhorst durchsetzten.
Als besonderes Qualitätsmerkmal der Sportfreunde hat Mühlbrandt ihr Umschaltspiel ausgemacht: „Wir müssen deren erste und zweite Welle verhindern.“ Andererseits  habe man selbst zwei spezielle Konzeptionen für den eigenen Angriff einstudiert. „Wenn wir unsere Sachen gut machen, dann muss der Gegner erstmal gucken, wie er damit klarkommt“, lautet die Prämisse.
Ein besonders Erlebnis ist die Partie für die Versmolder  Tom (20) und Jonas Kalter (23). Die Brüder spielten beide in der Jugend für Loxten, Jonas kam dabei sogar einmal im Männer-Oberligateam zum Einsatz. Heute laufen beide für die TSG in die Sparkassen­ Arena ein. Die dürfte  annähernd ausverkauft  sein. Am Loxtener Vereinsbulli gibt es lediglich ein paar Restkarten.