Die Glocke berichtet

TSG setzt heute zum Start auf brodelnde Halle

Am vergangenen Freitag saß noch ein ziemlich angefressener Manuel Mühlbrandt auf der verwaisten Harsewinkeler Tribüne und war nicht zufrieden mit Leistung und Einstellung beim 33:28-Sieg im letzten Test gegen die HSG Delmenhorst. Wenn heute um 20 Uhr die Oberligaspielzeit 2021/22 mit dem Heimspiel der TSG Harsewinkel gegen den VfL Mennighüffen beginnt, wird die Dreifachhalle dagegen mit erlaubten 500 Zuschauer fast voll besetzt sein.

„Vielleicht liegt es ja sogar zum Teil an den leeren Rängen, dass die Spieler teils so unkonzentriert sind. Wir sind jeden falls mega happy und haben richtig Bock darauf, wieder vor Publikum spielen zu dürfen“, setzt „Mühle“ darauf, dass die brodelnde Atmosphäre im „Hasenbau“ dazu beiträgt, dass seine Spieler in den Wettkampfmodus umschalten und ab sofort mit letzter Konsequenz und fokussiert zu Werke gehen.

Schon 250 Dauerkarten hat die TSG verkauft sowie an Sponsoren verteilt, seitdem bekannt ist, dass unter dem Nachweis der 3G- Regeln Publikum zugelassen ist. „Endlich wieder Wettkampf“, ist der Trainer glücklich, dass mehr als zehn Monate nach dem 37:30- Heimsieg über Hagen II und dem dann erfolgten Saisonabbruch wieder um Oberligapunkte gespielt wird.

Den von Tomek Tlucznyski trainierten Gästen aus Löhne, die Mühlbrandt am vorigen Samstag bei einem Testspiel beobachtet hat, bringt Harsewinkels Trainer Respekt entgegen: „Sie haben viel Oberligaerfahrung und mit Daniel Danowsky, Arne Kröger, Malte Tretzack gestandene Spieler“, so Mühlbrandt, wobei genau diese drei gegen Hameln nicht zum Einsatz kamen.

Die TSG muss heute weiter auf Kreisläufer Nico Schmeckthal („ist noch nicht so weit“) verzichten; dafür hat Florian Bröskamp wieder mittrainiert.

Daher stehen alles in allem 15 Stammkräfte plus ein Perspektivspieler zur Verfügung. „Wenn wir absolut fokussiert mit stabiler Abwehr auftreten und es schaffen, das Tempo hoch und die Fehlerquote deutlich geringer zu halten als zuletzt, dann kommen wir für einen Sieg in Frage“, sagt Mühlbrandt.